Mehr betreutes Wohnen mit Tagespflege in Gräfenberg

1 Min
Das Senivita-Seniorenheim St. Michael in Gräfenberg Foto: Petra Malbrich
Das Senivita-Seniorenheim St. Michael in Gräfenberg Foto: Petra Malbrich

In Gräfenberg will das Unternehmen Senivita vermehrt auf betreutes Wohnen umrüsten. Dazu wird der bestehende Demenzbau aufgestockt.

Immer mehr Pflegeheime stellen ihr Angebot auf betreutes Wohnen um. Auch das Senivita-Seniorenheim in Gräfenberg soll umgebaut werden. Nun ging in der Stadtverwaltung der Bauantrag ein.

Aus der bisher stationären Einrichtung wird ein betreutes Wohnen mit Tagespflege werden. Menschen, die sich noch halbwegs selbst versorgen können, wird mit der Zubuchung von verschiedenen Hilfsangeboten ein Leben in Betreuung ermöglicht. Der Längsbau des bestehenden Gebäudes soll deshalb eine Nutzungsänderung erhalten.

Der Rundbau, in dem bisher die Demenzpflege untergebracht war, soll aufgestockt werden. Dort wird künftig die Tagespflege untergebracht sein. Aus dem Bauantrag ging nicht hervor, ob die Demenzpflege bleibt.

Einwendungen gegen den Bauantrag gab es im Stadtrat Gräfenberg nicht. Denn beurteilt wird hier, ob aus baurechtlicher Seite alles seine Ordnung hat. Wie der Betreiber die Einrichtung nutzt, darauf hat der Stadtrat keine Einwirkung. Allerdings bedauerten die Räte, dass es keine Pflegeplätze mehr für Schwerpflegebedürftige geben werde. Der Grund für die Entscheidung ist den Räten auch nicht bekannt. Vermutet wurde, dass die Gründe in der erschwerten Abrechnung mit der Pflegekasse bei den Schwerpflegefällen liegen könnten.


Werbung an einem denkmalgeschützten Haus

Werbung an einem denkmalgeschützten Haus anzubringen, damit hatten sich die Stadträte schon einmal ausführlich beschäftigt. Werbung grundsätzlich ja, doch nicht die Fassade damit zupflastern, war die Meinung der Räte, die nicht ablehnen, sondern zunächst noch einmal ein Gespräch mit dem Inhaber des Handyladens in Gräfenberg führen wollten. Dieses Gespräch wurde seitens der Verwaltung mit dem Inhaber geführt und man war zu einem Ergebnis gekommen: Auf die Nennung der einzelnen Mobilfunkanbieter will der Ladenbetreiber verzichten. Er weist aber darauf hin, dass in seinem Geschäft eine Handyreparatur, alles zum Thema Festnetz und Mobilfunk erhältlich sei. Eine Entscheidung, die auch der Stadtrat für gut befunden hat.


Klassenräume im Keller

Im Keller der Realschule waren einige Räume zu Klassenzimmern umfunktioniert worden. Um den Brandschutz in der Realschule in Gräfenberg zu gewährleisten, mussten deshalb Kleinigkeiten erledigt werden, indem beispielsweise Brandschutztüren eingesetzt wurden. Den neuen Brandschutzmaßnahmen zu entsprechen, war bereits bei der Sanierung der Realschule berücksichtigt worden und auch im Sanierungskonzept enthalten.