Der Leutenbacher Gemeinderat diskutiert zwei Varianten, wie im Umgriff der Friedhofsmauer weitergehen könnte. Die Maßnahme soll das Ortsbild deutlich aufwerten.
Franz GalsterBaumaßnahmen standen auf dem Programm der jüngsten Gemeinderatssitzung von Leutenbach. So wurde der Antrag auf Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Garage auf den Grundstücken Fl. Nr. 548 und 548/2 der Gemeinde Mittelehrenbach positiv beschieden. Obwohl das Grundstück noch im Außenbereich des Ortes liegt, wurde eine vorzeitige Zulassung erteilt. Das Gebiet liegt im vorgesehenen Bebauungsplan "Erleggerten". Der Neubau kollidiert nicht damit.
Ordentlicher Abschluss
Die Neugestaltung der Friedhofsmauer in Mittelehrenbach entlang der Ortsstraße steht an, wie Bürgermeister Florian Kraft (FW) erläuterte. Im gleichen Atemzug überlegten die Gemeinderäte, inwieweit der Streifen zwischen Mauer und Straße bis zur Einmündung der Kreisstraße aus Thuisbrunn kommend einen ordentlichen Abschluss bekommen könnte.
Mit drei Gegenstimmen wurden die beiden Themen in das auf 15 Jahre angelegte Straßenausbaukonzept aufgenommen.
Bei der gemeindlichen Friedhofsmauer zeigte Bürgermeister Kraft zwei Varianten auf. Möglich wäre es in diesem Zusammenhang, die Mauer zu belassen und nur zu restaurieren. Die zweite Variante wäre der komplette Abbruch, die Errichtung eines Betonsockels und darauf ein Zaun ähnlich wie der am Friedhof in Oberehrenbach.
Den Streifen zwischen Straße und Friedhofsmauer würde Kraft gern befestigen und mit einer Wasserrinne vorsehen. Diese Neuordnung könnte bis zur Einmündung der Kreisstraße gehen. Mit der Aufnahme in das Ausbaukonzept ist noch keinerlei verbindlicher Beschluss gefasst, dies stellte Kraft klar. Man erwartet, dass die Maßnahme neben einem schöneren Ortsbild an der Ortseinfahrt von Dietzhof kommend auch den Verkehr beruhigen kann.
Energetische Sanierung
Ausführlich beschäftigte sich der Gemeinderat mit der möglichen Förderung geplanter Maßnahmen durch das Investitionsprogramm des Freistaats. Entsprechende Anträge müssen der Regierung von Oberfranken bis 15. Februar 2016 vorliegen.
Gute Chancen hat wohl der Vorschlag von Bürgermeister Kraft, die energetische Sanierung des Kindergartens in Leutenbach einzubringen. Im Vorfeld sprach er nach eigenen Angaben bereits mit der Erzdiözese und der Kirchenverwaltung Leutenbach, die ihrerseits als Träger fungiert.
Bamberg habe bereits signalisiert, mit der Sanierung von Fenster- und Fassadenflächen einverstanden zu sein.
Das Dach soll außen vor bleiben. Die Kosten würden zu 50 Prozent von der Gemeinde und je zur weiteren Hälfte von Diözese und Kirchengemeinde getragen werden müssen.
Im Falle eines erfolgreichen Antrags wären 90 Prozent förderfähig. In die Diskussion wurde auch das Vereinsheim in Mittelehrenbach einbezogen. Einen Versuch soll es wert sein. Zudem soll ein Energiefachberater eingeschaltet werden. Florian Kraft erklärte, dass nur öffentliche Gebäude Chance auf eine Förderung haben.
Insofern hätte der Antrag von Gemeinderat Reinhard Weber (CSU) keine Chance, einen Kataster leer stehender Häuser anzulegen und zu versuchen, sie in die erweiterte Förderung aufzunehmen. Eine solche Maßnahme wäre wohl eher im Rahmen der Städtebauförderung aufgehoben.
Gute Nachrichten gibt es für alle Nutzer einer schnellen Datenautobahn. Wie Bürgermeister Kraft mitteilte, findet am Mittwoch, 9. Dezember, im Rathaus von Kirchehrenbach die Auftragsvergabe für den Breitbandausbau in der Gemeinde Leutenbach statt.
Alle Orte der Kommune können dann hoffen, innerhalb eines Jahres damit versorgt zu sein. Dieser Zeitraum ist Bedingung für die Förderung.
Unumgängliche Anschaffung
Auf den ersten Blick teuer kommen die neu benötigten Feuerwehrüberjacken für die Atemschutzträger der FFW Leutenbach. Die technischen Vorschriften machen die Anschaffung unumgänglich. Leutenbach schließt sich einer Sammelbestellung mehrerer Gemeinden im Landkreis an.
Für 20 Jacken müssen dabei 9556 Euro in die Hand genommen werden. Nicht betroffen ist davon die FFW Mittelehrenbach mit ihren Atemschutzträgern. Dort ist man technisch auf aktuellem Stand. Die FFW von Oberehrenbach nimmt gerade eine Generalsanierung der Toilettenanlagen im FFW-Gebäude in Eigenleistung vor. Das Material stellt in diesem Fall die Gemeinde Leutenbach.