"Die Musik von Toto, Queen, Survivor oder Status Quo höre ich nach wie vor gern", gesteht er. Ob im Auto, im Büro oder zuhause, bei mir läuft immer Musik", so Glauber, der auf die Toten Hosen steht und auch "jungen deutschen Schlager mit fetzigen Texten mag.
Bei Filmen muss es nicht immer der Action-Thriller sein, aber "Filme mit hohem Spannungsbogen wie Krimis oder Psychodramen mag ich", gesteht Glauber. Und natürlich Filme, bei denen es etwas zu lachen gibt. Ein Kluftiger oder "Wer früher stirbt ist länger tot", geht immer! Auf seine Landtags-Kandidatur beziehen will Glauber diesen Film-Klassiker aber nicht.
Diese Themen sind Thorsten Glauber (FW) besonders wichtig
Bildungspolitik
Sie nimmt mit 60 Milliarden Euro ein Drittel des Landtags-Etats ein und reicht von der Vorschulerziehung bis zur Volkshochschule. Doch wir haben nach wie vor zu große Klassen (über 30 Kinder) an Realschulen und Gymnasien. Das muss sich ändern. Dass der Freistaat in den Ferien 2000 Lehrer in die Arbeitslosigkeit entlässt, geht gar nicht. "Da müssen wir uns nicht wundern, wenn sie abwandern und wir zu wenig Lehrer haben. Die Schulämter bräuchten ein 110-prozentige Abdeckung mit Lehrkräften, dann müssten die mobilen Reserven nicht schon zu Schulbeginn für den Normalbetrieb eingesetzt werden.
Erziehung stärken Das Familiengeld ist ein Rohrkrepierer. Wir müssen am Berufsbild der Erzieherinnen arbeiten. Wenn sie vier Jahre kaum etwas verdienen, ist dieser Beruf unattraktiv. Gottseidank haben wir in Höchstadt mit der Schule für Kinderpflege eine heimatnahe Ausbildungsmöglichkeit."
Verlässliche Förderung Der Freistaat muss den Kommunen beim Bau von Kitas und Kindergärten finanziell mehr zur Seite stehen und verbindliche Förderquoten einhalten. Aus einer 70-prozentigen Förderung werde durch ein staatlich verordnetes Raumkonzept schnell eine 58-prozentige Förderung. Dieses Risiko scheuten die Kommunen. Bei den Schulen orientierten sich die Richtlinien am Schulbauprogramm der 90er Jahre. Intensivierungsräume müssen gefördert werden, sonst werden sie nicht gebaut, so Glauber.
Breitband für alle Der Breitbandausbau ist unabdingbar und Glasfaserkabel in jedes Haus sind notwendig. Aber das ist nicht Aufgabe der Kommunen, die bislang dafür sorgen sollen. Hinzu kommt, dass die Flächengemeinden hier nicht genug Unterstützung erfahren. Den Kommunen auch noch die Sicherung der Mobilfunk-Standorte aufs Auge zu drücken sei realitätsfremd. Da müssen andere Lösungen her.
Gleichwertige Bedingungen
Von gleichwertigen Lebensbedingungen sind wir weit entfernt. Deshalb setze ich mich für ein starkes Franken ein. Wenn in München ein Prestigeobjekte wie die zweite Stammstrecke der S-Bahn mit 1,5 Milliarden gefördert wird,hat der Rest Bayerns nichts davon. Das gleiche gilt,für das Konzerthaus München, für das es keine Kostendeckelung gebe. Ein weiteres sei für Nürnberg geplant. Viel besser wäre es, das Geld in die Musikschulen zu stecken. Hier zahlt der Freistaat nur 5 Millionen, die Eltern werden mit 15 Millione belastet. Das ist Politik am Bürger vorbei, urteilt Glauber.
Wohnraum schaffen Auch beim fehlenden Wohnraum muss eine Gegenbewegung angestoßen werden. Der Wohnruam sei heimatnah notwendig.
Bürokratie-Abbau Es werde immer schwieriger, nach geltender Rechtslage ein Pfarrfest durchzuführen. Deshalb erinnere ich: Alle Abgeordneten sind Ehrenamtsbeauftraqte. Gelingt es, alle drei Monate ein bürokratisches Hemmnis zu beseitigen, kann in einer Legislaturperiode viel erledigt werden.