Geprägt habe ihn selbstverständlich auch sein Elternhaus. "Da gab es keinen Abend, an dem wir nicht die Tagesschau gesehen oder uns über politische Themen unterhalten hätten", erinnert sich Hofmann, dessen erster politischer Erfolg der Bürgerentscheid über den Bau eines Uhrenturmes in Eggolsheim war. Da habe er gefühlt, dass Argumente ernst genommen wurden. "Heute steht der Turm, obwohl wir den Bürgerentscheid gewonnen haben. Aber es wurde kein Geld der Gemeinde dafür ausgegeben, zeigt sich Hofmann zufrieden. "Die Sache hat sich gelohnt", findet der Politiker, der mit seinem Bruder in den 1990-er Jahren zur Faschingszeit in Neuses den DJ gab. "Das waren Kult-Nächte", erinnert er sich. "Wenn wir die richtigen Lieder hintereinander gespielt haben und die Leute eine halbe Stunde lang die Tanzfläche nicht verlassen haben, das war einfach großartig", schwärmt Hofmann. Heute stehen die alten LPs und Singles im Schrank. "So was müsste man mal wieder machen", durchzuckt es ihn. Aber heute spielt für ihn die Musik jetzt wo anders.
Um diese Inhalte will sich der Stimmkreisabgeordnete Michael Hofmann (CSU) kümmern
Der Heimat verpflichtet Als vordringlichste Aufgabe eines Landtagsabgeordneten nennt Michael Hofmann (CSU), sich dafür einzusetzen, dass möglichst viel Geld in den Landkreis fließt. Es gelte, Projekte zu starten die nachhaltig die Lebenssituation der Menschen verbessern. Während im südlichen und westlichen Teil des Landkreises die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum im Vordergrund stehe, gelte es, im östlichen Teil eine Infrastruktur aufzubauen, die diese Region für die dort wohnenden Menschen l(i)ebenswert mache. Deshalb sei der Landkreis Forchheim als Raum mit besonderem Handlungsbedarf und deutlich höheren Fördersätzen ausgewiesen worden. "Darauf bin ich schon ein wenig stolz", so Hofmann.
Vielgliedriges Schulsystem Hofmann bekennt sich zum vielgliedrigen Schulsystem. In einer Gesamtschule könnten die Schüler nicht ihren Begabungen entsprechend gefördert werden.
Individuelle Förderung "Wenn es auf Bundesebene nicht gelingt, die Bürger steuerlich zu entlasten, müssen wir auf Landesebene dafür sorgen, dass bestimmte Gruppen finanziell unterstützt werden, verweist Hofmann auf das, von der CSU beschlossene Familien- und Pflegegeld. Auch beim Ausbau der Breitbandversorgung sei die Bayerische Staatsregierung mit ihrem Förderprogramm vorangegangen. Hofmann ist allerdings der Ansicht, dass Flächengemeinden mit vielen Ortsteilen deutlich stärker unterstützt werden müssten als Kommunen, die nur aus einem oder zwei Ortsteilen bestehen.
Schnelles Netz für alle Glasfaser bis zu jedem Haus müsse das langfristige Ziel sei. "Um mit der Zukunft Schritt halten zu können, brauchen wir eine vernünftige Abdeckung", fordert der CSU-Mann.
"Die Digitalisierung in den Schulen ist dort nötig, wo sie der Pädagogik dient", unterstreicht Hofmann. Hier dürften Kommunen und Landkreise bei der Finanzierung vom (Frei)Staat nicht allein gelassen werden.
Naturschutz mit Augenmaß Die Politik müsse durch vernünftige Vorgaben dafür sorgen, dass unsere Kinder und Enkel noch in und mit der Natur leben können. "Eine Käseglocke-Politik halte ich für verfehlt. Landwirte und Waldbauern haben dafür gesorgt, dass wir eine weitgehend intakte Natur haben, die Basis für den Tourismus, auf den die Region setzt", so Hofmann. Dafür bräuchten sie politische und finanzielle Unterstützung.
Heimatgefühl stärken Es gelte auch, die Rahmenrichtlinien abzustecken, dass die Familienstrukturen erhalten blieben und die Menschen dort alt werden können, wo sie ihre Heimat haben. Es sei aber auch eine Aufgabe der Politik, den Menschen die Einzigartigkeit der Region, den Wert ihrer Heimat, bewusst zu machen. "Das kostet nichts, ist aber wichtig, wenn wir im Tourismus stärker als bisher mitreden wollen", so Hofmann.