Kreis Forchheim: Wenn der Minister zu Fuß zum Termin kommt

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Schulleiterin Barbara Groh-Eberle, Thorsten Glauber und Marcus Steuer in der Grundschule Foto: Franz Galster
Schulleiterin Barbara Groh-Eberle, Thorsten Glauber und Marcus Steuer in der Grundschule Foto: Franz Galster
Thorsten Glauber im Gespräch, links, links Schulleiterin Barbara Groh-Eberle, hinten rechts Barbara Zenk und Marcus Steuer in der Grundschule Foto: Franz Galster
Thorsten Glauber im Gespräch, links, links Schulleiterin Barbara Groh-Eberle, hinten rechts Barbara Zenk und Marcus Steuer in der Grundschule Foto: Franz Galster
 
Die Schüler mit Minister Thorsten Glauber am Ende des Austausches Foto: Franz Galster
Die Schüler mit Minister Thorsten Glauber am Ende des Austausches Foto: Franz Galster
 

Die Grundschule Pinzberg bekam Besuch von einem bayerischen Minister. Ein Schüler hatte den Politiker angeschrieben, und der reagierte prompt.

Wenn man schon einen Bayerischen Umweltminister im eigenen Dorf hat, will man auch einige Fragen los werden: Das dachte sich David Steurer, Schüler in der Grundschule von Pinzberg. Also setzte er sich hin und schrieb einen Brief an Minister Thorsten Glauber (FW) und lud ihn ein. Der reagierte prompt und vereinbarte einen Termin mit der Schulleitung. Die Schulleiterin Barbara Groh-Eberle begrüßte neben dem Minister, der zu Fuß von daheim zur Schule kam, Elternbeiratsvorsitzende Barbara Zenk und Markus Steurer, Vorsitzender des Fördervereins. Auch Bürgermeister Reinhard Seeber (CSU/BB) ließ sich die Gelegenheit der einstündigen Aussprache nicht entgehen.

Zwangloses Gespräch

Zehn Fragen hatten die Schüler vorbereitet. Da der prominente Gast nicht ganz unbekannt ist, entwickelte sich ein relativ zwangloses Gespräch. Natürlich wollten sie wissen, ob sich Glauber in München mit Fahrrad, U-Bahn oder Auto fortbewegt. Überhaupt kam schnell die Frage, was ein Umweltministerium so macht, wobei man zügig beim Hauptthema war. Glauber nannte "die Umwelt und die Sorge, dass es den Tieren gut geht". Für ihn bedeute es oft einen sehr langen Arbeitstag. Tiere würden ständig weniger auf der Erde, die sich immer mehr erwärme. Deshalb habe es auch das Volksbegehren gegeben, womit die Natur wieder mehr Fläche bekommen soll. Es sei, so sagte Glauber, die größte Aktion dieser Art für das Umweltministerium, das nächste Woche sein 50-jähriges Bestehen feiern kann. Glauber spricht von Sonne und Wind als ideale Energieträger zur Entlastung der Umwelt. Auf das -Problem angesprochen, sagt er, dass er nur einmal in zwei Jahren geflogen sei, und das war zur Bundesratssitzung nach Berlin. Freilich haben die Schüler in Pinzberg längst ihre Ziel wie Müllvermeidung, Vermeidung von Plastikabfall und viele weitere Ziele formuliert, wie die im Raum aufgestellten Tafeln beweisen, darunter ein Umweltprojekt 2019 mit einfachen Vorsätzen wie zu Fuß zur Schule zu gehen. Die Grundschule Pinzberg will sich im Herbst um das Prädikat Umweltschule bemühen. Mit diversen Projekten hat sie beste Voraussetzungen geschaffen. Der Schulhof ist mit Maßnahmen wie Spielgeräten und einer neuen Treppe neu gerichtet worden. Gerne, so Schulleiterin Barbara Groh-Eberle, hätte man auf der Fläche noch mehr Grün angebracht. Aber Sicherheit wie der Zugang für Rettungsfahrzeuge muss gewährleistet sein.

Eine Blühwiese

Allerdings soll das Projekt einer Blühwiese noch verwirklicht werden. Zum Säen sagte Thorsten Glauber sein Mitwirken fest zu. Die Schüler wollen ihn beim Wort nehmen. Zunächst aber wünschte er den Kindern schon jetzt schöne Sommerferien.