In Dormitz wird die Brücke auf der Staatsstraße Richtung Neunkirchen am Brand versetzt. Die Räte fordern eine zusätzliche Verkehrsinsel.
Bürgermeister Holger Bezold (FW) informierte aufgrund der Nachfrage eines Bürgers im Gemeinderat über den Sachstand der Ertüchtigung der Brücke über die Staatsstraße auf Höhe der Erleinhofer Straße. Hier plant das Staatliche Bauamt Bamberg, im nächsten Jahr die Brücke und das Bachbett um zehn Meter Richtung Neunkirchen zu verschieben.
Ein wasserrechtliches Gutachten zeigt auf, dass nachteilige Auswirkungen nicht festzustellen seien, teilte Bezold mit. Bereits im Dezember 2017 wurde über die Maßnahme informiert und kein Antrag auf eine zusätzliche Querungshilfe auf Höhe der Erleinhofer Straße gestellt. Wie die Behörde auf Anfrage mitteilte, wird die Ortsumgehung von Dormitz geplant und deshalb werden für die Hauptstraße keine finanziellen Mittel mehr zur Verfügung gestellt.
Forderung nach Gehweg
Dennoch forderten die Räte eine zusätzliche Querungshilfe und einen links und rechts verlaufenden Gehweg. Auch über die Brücke wird ein Gehweg eingefordert, unabhängig von einer Realisierung der Umgehungsstraße. Ob das Straßenbauamt einer zusätzlichen Querungshilfe vor der Brücke zustimmt - 40 Meter weiter gibt es bereits eine Querungshilfe -, wird die Behörde entscheiden. Die Räte beschlossen einstimmig, die Verwaltung und Bürgermeister zu beauftragen, einen Antrag für eine zusätzliche Querungshilfe zu stellen und die Kosten dem Gemeinderat vorzulegen.
Bewohner an der Hauptstraße hatten dem Bürgermeister in einem Gespräch die Verkehrsproblematik erläutert und machten hierzu verschiedene Vorschläge. Unter anderem wurde die Aufstellung von zwei fest installierten Geschwindigkeitstafeln in der Hauptstraße vorgeschlagen. Die Verwaltung holte hierzu Angebote ein und entschied sich für ein Angebot der Firma Traud-Sicherheitstechnik. Die Räte beauftragten die Verwaltung, zwei Geschwindigkeitstafeln (Kostenrahmen 5000 Euro) für die Installation an der Hauptstraße anzuschaffen.
Tempo 70 von Weiher kommend
Bürgermeister Bezold teilte weiter mit, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km/h von Weiher kommend nach Dormitz mit Aufstellung der Beschilderung in den nächsten Tagen erfolgt. In Gesprächen mit dem Straßenbauamt Forchheim habe er die zuständige Behörde davon überzeugen können, dieses Tempolimit bis zur Ortsgrenze Dormitz zu führen.
In der Septembersitzung war bei der Bauleitplanung "Hinter der Lorenzer Straße" Planungsleistungen vergeben worden. Das Niederschlagswasser auf der geplanten Flächenversiegelung soll entweder auf der Baufläche versickern oder über den Regenwasserkanal in den Brandbachach abgeführt werden, erklärte Bezold. Für beide Varianten ist allerdings eine wasserrechtliche Genehmigung erforderlich. Dazu muss ein Ingenieurbüro mit einem hydrologischen Gutachten die entsprechenden Nachweise erstellen. Das wirtschaftlichste Angebot hatte das Planungsbüro Gaul-Ingenieure mit 2114 Euro abgegeben. Die Räte beauftragten das Planungsbüro mit der Erstellung von Vertragsunterlagen zum Einleiten des Niederschlagswassers aus dem Bereich Lorenzer Straße und Kirchenstraße sowie potenzieller Erweiterungsflächen in diesem Gebiet.
Anträge für Städtebauförderung
Die Gemeinden müssen bis Ende des Jahres einen Antrag für das Städtebauförderungsprogramm 2020 bei der Regierung von Oberfranken stellen. Der Gemeinderat beschloss deshalb, folgende Maßnahmen für die Städtebauförderung anzumelden: Sanierung Brandbachbrücke/Sebalder Straße mit Fußgängerbrücke, Schaffung einer Gehwegverbindung zwischen Gründeläcker und Brandbachweg mit Fußgängerbrücke sowie den erforderlichen Grunderwerb, Erneuerung der Fußgängerbrücken Brandbachweg und Feuergasse sowie barrierefreier Ausbau der Bushaltestellen.