Kletterunfall in der Fränkischen Schweiz: Vor dem ersten Haken abgestürzt

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Über felsiges, steiles Gelände wurde der verunglückte Kletterer zum Rettungswagen gebracht. Foto: Bergwacht Forchheim
Über felsiges, steiles Gelände wurde der verunglückte Kletterer zum Rettungswagen gebracht.  Foto: Bergwacht Forchheim

Einsatzkräfte der Forchheimer Bergwacht haben einen jungen Bergsteiger am Röthelfels geborgen. Der junge Mann aus der Nähe von Ansbach erlitt Rückenverletzungen.

Gegen 14.30 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Forchheimer Bergwacht zur Bergung eines abgestürzten Kletterers gerufen. Beim Versuch, den "Frühlingsweg", eine Klettertour im "Sektor acht" des Röthelfelses zu erklimmen, war ein junger Mann, Mitte 20, aus einer Höhe von rund vier Metern abgestürzt. Mit Verdacht auf Wirbelsäulenverletzungen, galt es das Unfallopfer aus schwierigem Gelände zu bergen.

Mit dem Einsatzfahrzeug der Bergwacht und Privatautos eilten die Helfer zur Schranke zwischen Urspring und Morschreuth, mit der der Waldweg zur Unfallstelle abgesperrt war. Ab da ging es im Geländewagen weiter.

Am Unfallort angekommen, übernahmen die Helfer die Erstversorgung. Zusammen mit den Kollegen der Bergwacht Fürth wurde das Unfallopfer, das Rückenverletzungen, Schürfwunden und Verletzungen an einer Hand erlitten hatte, für den Abtransport vorbereitet. Der junge Mann, ein Kletter-Anfänger aus der Nähe von Ansbach, erklärte, dass er vor Erreichen des ersten Sicherungshakens ausgerutscht und abgestürzt war.

Seine Begleiter hatten also keine Chance, ihn zu sichern. Da anfangs nicht klar war, wie schwer die Rückenverletzung war, sollte der Kletterer mit dem Rettungshubschrauber "Christoph 27" abtransportiert werden. Da dieser aber gerade im Einsatz war, prüfte ein Notarzt, ob auch ein Transport mit der Gebirgstrage in Frage komme. Als der Mediziner dies bejahte, wurde das Unfallopfer mit dem Bergesack rund hundert Meter durch schwieriges und felsiges Gelände zum Rettungswagen gebracht und von den Sanitätern des ASB ins Klinikum nach Forchheim gebracht.

Bei der Bergung des Unfallopfers waren acht Mitglieder der Bergwacht Forchheim, vier Kollegen der Bergwacht aus Fürth, ein Notarzt und Sanitäter des ASB (Arbeiter-Samariter-Bund) Gräfenberg im Einsatz.