Nachdem Putz von der Decke der Kirche in Dormitz gestürzt war, wird nun aus Sicherheitsgründen das Glockengeläut reduziert.
In der Dormitzer Kirche werden alle möglichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Auch das Geläut wurde reduziert, um Schwingungen aus dem Turm auf die schadhafte Decke des Kirchenschiffes ausschließen zu können.
Dachboden wird untersucht
Selbst wenn das Bistum Bamberg statische Gründe für den Putzabbruch nahezu ausschließen kann, wird der Dachboden trotzdem von einem Statiker in einem aussagekräftigen Bereich genauer untersucht. Auch das Glockengeläut wurde derzeit reduziert, bis Schwingungen aus dem Turm auf die Decke ebenfalls ausgeschlossen werden können, wie Bistumssprecher Harry Luck mitteilt.
Gerade wird die Putzdecke an mehreren Stellen überprüft, Risse und Hohlstellen werden dokumentiert. "Aufgrund der Deckenkonstruktion kann die Stuckdecke nur von der Unterseite wieder fest mit der Unterkonstruktion verbunden werden. Es wird eine Musterfläche angelegt, um die ins Auge gefasste Sanierungsmethode zu überprüfen", sagt Luck.
Zwei Wochen Untersuchungen
Diese Bestandsuntersuchungen werden ungefähr zwei Wochen dauern. Dann werden die Ergebnisse zusammengetragen und mit der Kirchenstiftung die nächsten Schritte beraten.
In der vergangenen Woche war in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ein etwa zwei Quadratmeter großes Stück Putz aus dem zentralen Deckengemälde "Verkündigung Mariens" gebrochen und auf den Mittelgang und Kirchenbänke gestürzt.InFranken.de hatte exklusiv darüber berichtet.
Das Interesse an den Gründen des Putzabbruchs des und der weiteren Vorgehensweise in der Dormitzer Kirche ist groß. Auch das der Medien. Über den Vorfall in dem Gotteshaus hat inzwischen neben den Radiosendern Bayern 1 und Antenne Bayern auch der Fernsehsender Sat-1 berichtet.