Katholiken und Protestanten feiern gemeinsam

1 Min
Die Gläubigen saßen auf Bänken. Fotos: Franz Galster
Die Gläubigen saßen auf Bänken.  Fotos: Franz Galster
Die beiden Pfarrer Wolf (l.) und Böhm spendeten den Segen.
Die beiden Pfarrer Wolf (l.) und Böhm spendeten den Segen.
 

Von ihrer ganz besonders gastfreundlichen Seite zeigten sich die Bürger von Neudorf auf der Höhe bei Obertrubach.

Die Neudorfer hatten die Ehre, den ersten ökumenischen Gottesdienst der Pfarreien Obertrubach und Betzenstein unter freiem Himmel auszurichten. Eine große Wiese am Ortsrand und eine schnell aufgebaute Bühne für die Pfarrherren boten dafür ideale Bedingungen.

Unter den vielen Gottesdienstbesuchern begrüßte der gastgebende Pfarrer Werner Wolf unter anderem seinen evangelischen Mitbruder Ulrich Böhm. Der Posaunenchor aus Betzenstein unter Leitung von Christian Steger sowie die Frauensinggruppe des FSV Obertrubach mit Renate Grotz an der Zither begleiteten die Feier musikalisch. Wolf hatte die Osterkerze aus der Pfarrkirche St. Laurentius mit hoch bringen lassen - als Symbol der Auferstehung. Gleichzeitig bat er, nicht aufzuhören, für die Einheit und Vielfalt der Christen zu beten.

Er mahnte mehrfach Geduld an. Seine Kinderjahre ansprechend, meinte er, es seien heute in den Kirchen schon Dinge möglich, von denen man damals noch nicht zu träumen wagte. "Ihr seid das Licht der Welt", diese Aussage aus dem Matthäus-Evangelium bildete die Überschrift über der ganzen Veranstaltung.


Viel Symbolik

Auch Pfarrer Böhm führte diese Botschaft in seiner Predigt fort. Er zeigte sich begeistert von dem Platz in Neudorf. Böhm hatte den Anstoß zu diesem wunderschönen Flecken, zwischen Obertrubach und Betzenstein gelegen, gegeben.
Zur geographischen Lage kommt noch die Bevölkerung hinzu, die sich hälftig zu beiden Kirchen bekennt. So teilten sich die Fürbitten vor der großen Gemeinde Luise Meister, katholisch, und Irmgard Windisch, evangelisch. Die Resonanz aus Betzenstein und Obertrubach war überwältigend.