Nicht zu beneiden war ein angehender Bräutigam aus Muggendorf, der auf dem Rappen-Keller in Forchheim seinen Junggesellen-Abschied durchstehen musste.
Nicht zu beneiden war ein angehender Bräutigam aus Muggendorf, der am Samstag auf dem Rappen-Keller in Forchheim seinen Junggesellen-Abschied durchstehen musste.
Nicht nur, weil der Drangsalierte im Outfit einer Dirne vom Rest der Truppe zum Anschaffen animiert wurde und so anderen Gästen allerlei unnütze Mitbringsel andrehen sollte. Nein, die sechs "Freunde", die passenderweise T-Shirts mit dem Aufdruck "Zuhälter" trugen, gipsten ihm zuvor noch heimtückisch einen steinernen Seidlaskrug an die Hand, so dass er noch unbeholfener war. Zumindest wurde ihm das Schäufala samt Klös kleingeschnitten, so dass er seinen Hunger wenigstens einhändig stillen konnte.
Zwei Dinge wurden dem gebeutelten Hochzeiter so schnell klar: Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde - und: Schon der Weg in die Ehe kann die Hölle sein.