Das Wünschewagen-Team des ASB Forchheim hat einem Schwerkranken einen Ausflug ermöglicht, der für ihn allein unüberwindbar gewesen wäre. Bei einem wichtigen Fußballspiel seines Sohnes kam es zu einem emotionalen Wiedersehen.
Ein Bewohner einer Intensivpflegeeinrichtung hat sich vor einigen Wochen an das Team des Forchheimer ASB-Wünschewagens mit einem besonderen Anliegen gewandt. Sein Wunsch: "Noch einmal beim Fußballspiel der SpVgg Reuth dabei sein." Der Verein ist für den schwerkranken Mann von großer Bedeutung. Vor seiner Erkrankung hatte er sich hier als Trainer engagiert. Nun ging es für seinen Sohn beim Spiel gegen den SV Buckenhofen vor Kurzem um den Aufstieg.
"Der Sportplatz ist gerade mal drei Kilometer von der Intensivpflegeeinrichtung entfernt, sodass es gefühlt die kürzeste Fahrt unseres Wünschewagens seit seinem Start im April 2019 war. Aber diese drei Kilometer wären aufgrund des gesundheitlichen Zustands unüberwindbar gewesen", hält der ASB mit Blick auf den emotionalen Ausflug fest.
Forchheimer ASB sorgt für viele Emotionen am Fußballplatz - Vater kann sich mehrfach freuen
Mithilfe großer Unterstützung machten sich die Wunscherfüller Marcel und Kalle vom ASB Forchheim auf den Weg. Dabei wählten sie sogar eigens den Anfahrtsweg und Stellplatz, den ihr Gast in der Vergangenheit genommen hatte. Auf dem Sportgelände in Reuth kam es dann zum großen Wiedersehen. Viele Anwesende erkannten laut Bericht des Wünschewagen-Teams den einstigen Trainer, "sodass es auf und neben dem Platz ein entsprechend großes Hallo von allen Seiten gab".
Von seinem Stammplatz am Spielfeldrand ging es dann für den stolzen Vater darum, für seinen Sohn mitzufiebern - und das zeigte offenbar Wirkung: "Das Spiel wurde mit 1:0 gewonnen und der Aufstieg in die Kreisliga war somit gesichert", freuen sich die Wunscherfüller. "Nach dem Spiel kam die komplette Mannschaft vorbei, um mit dem ehemaligen Reuther Fotos zu machen und liebe Worte auszutauschen", schildert der ASB in seinem Bericht. "Voller guter Eindrücke und dem Aufstieg im Gepäck" trat der Gast zusammen mit den Wunscherfüllern und seiner Intensivpflegekraft am Ende wieder die Rückfahrt in seine WG nach Forchheim an.
Im Netz gibt es Lob für die Aktion. Unter dem Beitrag schreibt eine Frau: "Vielen Dank an das tolle Team des Wünschewagens! Die Organisation war top und problemlos. Für Betroffene ein unglaublicher Segen, dass es sowas gibt." Auch in Erlangen gingen besondere Träume in Erfüllung: Ein 100-Jähriger wollte noch einmal nach Hause - dabei sorgte ein Kater für einen "besonders herzlichen Anblick". Und Patient Klaus bekam eine ganz besondere Feier. Weitere Nachrichten aus Forchheim und Umgebung findest du in unserem Lokalressort.