"Klebewurm" heißt ein neues Projekt der Firma Schmitt-Druck aus Großenbuch. Das sind Etiketten und Aufkleber aller Art und Größe für Kinder.
Ein Wurm schaut fröhlich grinsend von einem Plakat und verrät schon ein wenig, an wen sich die Produkte des neuen Projekts "Klebewurm" von der Druckerei Schmitt aus Großenbuch richten: an die Kinder. Eigentlich sind es die Eltern, die diese klebenden Produkte für ihre Kinder bestellen sollen.
Es sind keine gewöhnlichen Etiketten, Aufkleber, Tür- und Fensterbilder oder Messlatten. "Die Leute können selbst kreativ werden und ihre Produkte individuell gestalten", verrät Christian Schmitt, der Sohn von Liane und Ottmar Schmitt, die die Druckerei 2001 mit einer Ein-Farb-Druckmaschine aufgebaut haben.
Heidelberger Druckmaschinen
Inzwischen haben sie drei Heidelberger Druckmaschinen, können Großformatdrucke ausführen, Digitaldruck und auch Plakate erstellen, auf denen die Farben auch nach einem Jahr noch satt sind. Für die "Klebewurm"-Produkte wurde noch eine eigene Maschine gekauft.
Christian Schmitt hat sich von der "offline" stattfindenden Arbeit bis hin zum Online-Angebot einiges einfallen lassen. Egal, ob die Eltern eine Tasse, die Brotbox für die Pause, die Hausaufgabenmappe, Buntstifte oder die Turnschuhe mit Namen versehen wollen: Im Internet können sie sich zunächst von den angebotenen Motiven aussuchen, was ihnen gefällt. Dort werden Etiketten in vielen Formen angeboten. Auch ein Bild von dem Kind kann zusätzlich zum Namen auf den Aufkleber gedruckt werden.
Keine Verwechslungsgefahr
"Im Kindergarten und in der Schule müssen die Namen an den persönlichen Dingen angebracht sein, damit nichts verwechselt werden kann", weiß Ottmar Schmitt. Das Besondere an den Produkten des "Klebewurms" ist laut Christian Schmitt: "Sie sind textilsicher, wasserfest und lösungsmittelfrei."
"Lösungsmittelfrei" ist ihm wichtig, wenn es sich um Produkte für die Kleinen handelt. Eigens dafür hat sich Schmitt einen Plotter (Ausgabegerät) angeschafft, um sämtliche Produkte für die Kinder und Jugendlichen ohne Lösungsmittel herstellen zu können. Restlos entfernt werden können diese Aufkleber ebenso, auch aus der Kleidung.
Die Bestellungen gehen übers Internet ein. Die Seite hat der Mediendesigner Christian Schmitt selbst erstellt. Inzwischen kommt Ben in die Druckerei. Er ist der Sohn einer der drei Angestellten. Ben hat seinen Namen überall aufgeklebt: auf der Hausaufgabenmappe, auf den Buntstiften, auf seiner Basketballmütze und in seinen Turnschuhen. "Alle Produkte haben wir in der Familie und im Freundeskreis selbst getestet", berichtet Ottmar Schmitt. Ben ist einer der Produkttester.
Damit es im Kinderzimmer nicht langweilig wird, kann über den "Klebewurm" ein Tischaufkleber geordert werden, und die Kinder können auf der abgebildeten Rennbahn Autos sausen lassen oder mit den Freunden "Mensch ärgere dich nicht" spielen.