Nur ein paar Dutzend Gäste waren bei der Eröffnung des Ebermannstadter Musik-Events dabei.
Vermutlich waren die tropischen Temperaturen die Ursache, warum sich zum Auftakt des Soundfeel-Festivals auf Burg Feuerstein nur ein paar Dutzend Zuhörer von den Bands einheizen ließen. Schade, denn auch "Sound Organic Matter" aus der Noris, die handgemachten Classic-Rock präsentierten, hätten deutlich mehr Zuhörer verdient gehabt. Sänger Michael Lang und Drummer Manuel Oberhofer, sowie die Kollegen Sebastian Kerschbaum und Constantin Schubert gaben einfach alles, um das Publikum mitzureißen.
"Dicht und ergreifend", alias "Urquell" Michael Huber und "Lef Dutti", im bürgerlichen Leben Tobias Frischmann, nahmen das Publikum zu Beginn ihres einstündigen Auftritts mit dem Song "Wandertag" mit auf eine Reise in ihre niederbayerische Heimat quer durch die Landkreise Dingolfing-Landau und Straubing-Bogen. Die Jungs, begleitet von "DJ Spliff" (Markus Hinkelmann) , Mei Takedo an der Trompete und "Lulle" Ludwig Beck an der Tuba, zeigten keinerlei Berührungsängste mit dem Publikum, holten Zuschauer auf die Bühne, um den Sound zu erfühlen und mischten sich mitten unter das Publikum.
Bei "Da Meier und da Wimmer" oder "Zipfeschwinger", performed hautnah mitten unter den Zuhörern, kam erstmals so etwas wie Simmung auf. Der Boden für Los Chicolores" war bereitet. Wer bei Soundfeel gefehlt hat, hat definitiv etwas verpasst.