Hermann Ulm mag keine Luftblasen

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Hermann Ulm bei seinem Auftritt in Kirchehrenbach. Foto: Galster
Hermann Ulm bei seinem Auftritt in Kirchehrenbach. Foto: Galster

Beim Politischen Aschermittwoch in Kirchehrenbach präsentiert sich Hermann als Ulm als Macher. Spitzen gegen politische Gegner unterlässt der CSU-Landratskandidat.

Feurige Brandreden gegen den politischen Kontrahenten beim Politischen Aschermittwoch der CSU in Kirchehrenbach? Fehlanzeige! Vielmehr begrüßte Ortsvorsitzender Michael Knörlein die Zuhörer im gut besetzten Saal der Gastwirtschaft "Zum Walberla" zu einem recht unspektakulären Treffen.

Da die Franken tagsüber meist arbeiten oder den Kater vom Fasching noch verarbeiten müssen, fand die Veranstaltung auch erst am Abend statt. Knörlein begrüßte als Hauptredner CSU-Landratskandidaten Hermann Ulm. Daneben nutzte der örtliche Bürgermeisterkandidat der CSU, Bastian Holzschuh, die Gelegenheit, seine Ziele zu
erläutern.

Weichen stellen und handeln

"Landkreis Forchheim - Lebensraum mit Zukunft", so habe er die vergangenen Wochen überschrieben, sagte Ulm. Er habe damit einen Titel gewählt, hinter dem er stehen kann.
"Ich rede über Dinge, die ich in der Praxis auch selbst mache und will ja keine Luftblasen verkaufen", sagte er.

Ulm ist Lehrer in Kirchehrenbach, Bürgermeister in Kunreuth, wissenschaftlicher Dozent an der Uni Erlangen - damit deckt er ein breites Feld ab. Die demographische Entwicklung im Landkreis, eine wirtschaftliche starke Regnitzachse und andererseits Regionen in der Fränkischen Schweiz, wo die Infrastruktur wegzubrechen droht, das sind Themen, die Ulm umtreiben.

Prognosen seien kein Schicksal, sondern nur Fortschreibung für den Fall, dass man nichts tue. Also müsse man die Weichen stellen und handeln.

Keine Rücksicht auf Parteien

Holzschuh ging als Bürgermeisterkandidat in die Niederungen der Kommunalpolitik. Er spielte dabei seine Detailkenntnis aus. Er geißelte mangelhafte Zusammenarbeit im Gemeinderat, wo jeder sein Süppchen koche.

Bastian Holzschuh möchte als Bürgermeister stattdessen für alle Bürger da sein und das ohne Rücksicht auf Parteizugehörigkeit.