Heißer Punkt für Online-Junkies in Forchheim

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Auch während dem Essen wird fleißig gesurft. Man könnte ja die neuste Nachricht verpassen. Fotos: Sarah Dann
Auch während dem Essen wird fleißig gesurft. Man könnte ja die neuste Nachricht verpassen. Fotos: Sarah Dann
 
 

Ein Hotspot ermöglicht eine schnelle Internetverbindung auch von unterwegs. In der Forchheimer Innenstadt gibt es hier und da schon Zugangspunkte. Nutzer müssen allerdings persönliche Daten preisgeben.

Mittlerweile sind die Handys von früher, die kleinen Taschencomputer von heute. Statt Tasten gibt es Wischfunktionen, statt SMS werden WhatsApp-Botschaften verschickt - alles garantiert mobil. Mobil werden da auch die Anbieter und eröffnen neue Datenpunkte, die es dem Handynutzer ermöglichen sollen, auch unterwegs "frei" und schnell im Internet zu surfen. Auch in Forchheim gibt es sogenannte Hotspots: In der Apothekenstraße 12, An der Regnitzbrücke 4, in der Dieselstraße 5 oder der Kirchstraße 2 in Burk wirbt Kabel Deutschland damit, dass man "bequem drinnen surfen" kann. Kostenlos ist hier die erste halbe Stunde, danach werden Gebühren fällig.

Auf das Kleingedruckte achten

Laut dem Statistik-Portal "Statista" besitzen 40,4 Millionen Menschen in Deutschland ein Smartphone.
Im Eis-Café, Restaurant, ob alleine oder in Begleitung - oft liegt das Mobiltelefon mit auf dem Tisch oder sogar in der Hand. Wer sich für ein modernes Telefon mit allerlei Funktionen entschieden hat, hat meist ein Datenpaket dazu gebucht und kann mit einer "Flatrate" im Internet surfen.

Helena Faller und ihr Mann haben deshalb das WLAN in ihrem "Mühlhof" in Reuth schon lange abgeschalten: "Die meisten haben heute selber einen Internetzugang", sagt Faller. "Und außerdem müssten wir als Betreiber für alles haften."

Sorgen machen sich nicht nur die privaten Anbieter, auch die Nutzer in Forchheim. "Ich hab da irgendwie immer Angst, dass die meine Daten speichern", sagt Sophia. Sebastian sieht das anders: Im Café oder an der Raststelle, er vertraut den mobilen Hotspots. Zwar nicht zu 100 Prozent, aber wenn sich die Gelegenheit bietet: "Ich würde jetzt keine Bankgeschäfte oder so machen, aber normal surfen - ja." Hotspots sollen es ermöglichen, unterwegs genauso schnell wie daheim im eigenen kabellosen Internet zu surfen. "Also ich glaube, wenn ich am Ende des Monats bin und mein Internet schon gedrosselt wurde, würde ich einen Hotspot nutzen", sagt Eva aus Forchheim.

Ohne Handynummer geht´s nicht

Sind die drahtlosen Internetverbindungen eine Alternative? Schon im ersten Schritt wird die Rufnummer abgefragt, denn die Telekom möchte aus Sicherheitsgründen den Zugangscode per SMS senden. "Die Daten werden nur zur Versendung der SMS verwendet", schreibt der Anbieter. Die SMS ist gleich da. Abgetippt, angemeldet, die erste halbe Stunde ist kostenlos. Immerhin wird die Zeit angezeigt. Die App von infranken.de baut sich auch schneller auf, als für gewöhnlich unterwegs. So weit, so gut. Aber: Sobald ein offenes WLAN-Netz in der Nähe ist, versucht sich das Smartphone in vorhandene Netze einzuwählen und verdrängt damit oft die mobile Datenverbindung. Das Hotspot-Meer steigt kontinuierlich: Kabel Deutschland wirbt mit über 300.000, die Telekom mit über 40.000 Standorten. Für alle, die lieber on- als offline sind, werden jetzt Hotspot-Flatrates geboten. Oder aber man macht es wie Sophia: "In einem Café bin ich nicht alleine, sondern genieße die Zeit mit Freunden."