Gute Listenplätze für Höchstadts Freie Wähler

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Axel Rogner
Axel Rogner
Patrick Prell
Patrick Prell
 
Karin Knorr
Karin Knorr
 

Die drei Kandidaten aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt erzielten auf den Listen für den Bundestag, den Landtag und den Bezirk vordere Plätze. Axel Rogner wurde auf der Bundestagsliste auf Platz fünf nominiert; Patrick Prell erhielt als Landtagskandidat Platz vier.

Axel Rogner wurde auf der Bundestagsliste auf Platz fünf nominiert; Patrick Prell erhielt als Landtagskandidat Platz vier.

Axel Rogner, frühere HEC-Vorsitzender und Bundestagskandidat der Freien Wähler, rechnet: In Geiselwind wurde die bayerische Landesliste der Freien Wähler für die Bundestagswahl aufgestellt. Den Höchstadter Stadtrat der Jungen Liste setzte man dabei auf den fünften Platz - als mittelfränkischen Spitzenkandidaten. "Das ist ein sicherer Platz", sagt Rogner, "wenn...". Wenn die Fünf-Prozent-Hürde genommen wird.

Und wird sie überschritten? Dazu sagt Rogner: "Abwarten, wie die Stimmung im September ist." Im Hinterkopf hat der dabei einen Wert bei den bayerischen Landtagswahlen zwischen 13 und 15 Prozent und in den anderen Bundesländern eine Quote von etwa 2,5 Prozent.

Kritisch sieht Rogner solche Manöver wie das des früheren Spitzenkandidaten Werhahn. "So etwas schadet der Glaubwürdigkeit", sagt er. Und genauso kritisch sieht Rogner den "Medienauflauf" um die noch in Gründungswehen steckende "Alternative für Deutschland". Auch in Bayern wird seiner Meinung nach nicht ausgewogen berichterstattet, obwohl die Fraktion der Freien Wähler stärker sei als die der Grünen. "Aber das wird sich ändern", gibt er sich zuversichtlich, "wenn wir die Landtagswahlen mit Erfolg geistert haben."

Der hiesige Kandidat für ein Landtagsmandat ist Patrick Prell aus Röttenbach, der Landesgeschäftsführer der Jungen Freien Wähler. "Ich habe nicht mit einem vierten Platz auf der Liste gerechnet", sagt er bescheiden. Geschuldet ist dieses gute Abschneiden der guten Position der Freien im Landkreis. "Wir sind eine der Stärksten, wenn nicht die stärkste politische Kraft", erklärt Rogner und verweist auf die 1500 eingeschriebenen Mitglieder - Annähernd so viele wie bei der CSU - und auf die 13 Bürgermeister aus den Reihen der Freien.

Landtags-Direktkandidat Prell sieht sich durch seine Platzierung auf der Liste bestätigt: "Hier gibt es eine Chance für junge Menschen; wir sind nicht nur Lückenfüller." Sein Ziel ist eine "Politik mit Argumenten". 14,4 Prozent Beteiligung habe man im Kreis beim Volksbegehren gegen Studiengebühren eingefahren. Das ist die Marge, die er auch bei den Landtagswahlen knacken will.

Schon eine Periode im Amt ist Karin Knorr im Bezirkstag und hatte gleich das Amt einer Vizepräsidentin inne. "Da habe ich die Einrichtungen des Bezirks in- und auswendig kennen gelernt", sagt sie und hängt an: "Alles, was ich in derzeit gelernt, habe, will ich in der nächsten Periode umsetzten." Gegen das negativ besetzte Schlagwort von der stets steigenden Bezirksumlage verweist sie auf die vielen Gesundheits- und Sozialeinrichtungen, die der Bezirk unterhält. Eine der jüngsten Entscheidungen war im Sozialausschuss die Förderzusage für eine offene Wohneinrichtung auf dem Gelände der Barmherzigen Brüder in Gremsdorf.