Eine so genannte Gleis-Stopfmaschine hat die maroden Stellen an der Bahnstrecke von Forchheim nach Ebermannstadt ausgebessert. Jetzt werden die gesperrten Bahnübergänge der Wiesenttalbahn wieder freigegeben.
Auf der 14,8 Kilometer langen Bahnstrecke von Forchheim nach Ebermannstadt fanden in mehreren Abschnitten Gleisstopfarbeiten statt. Dazu waren sämtliche Bahnübergänge im Wiesenttal für mehrere Tage komplett gesperrt.
Bei Routinekontrollen hatte der Netzbetreiber, die Deutsche-Bahn-AG leichte Gleis-Lagefehler festgestellt. Als mögliche Ursachen, dass die Gleise nicht mehr optimal liegen, nennt ein Sprecher der Bahn Witterungseinflüsse wie die starke Sonneneinstrahlung dieses Sommers oder heftige Regenfälle, die ebenfalls zu Unebenheiten auf den Bahnstrecken führen können.
Langsam-Fahrstellen drohten
Wenngleich die Abweichungen mit bloßem Auge nicht sichtbar waren, hatte ein Gleis-Messzug registriert, dass die Toleranzschwelle überschritten war und Folgeschäden vermieden müssen.
Werden solche Unebenheiten nicht umgehend beseitigt, verstärken sich diese Setzungen und führen dazu, dass der Schienenverkehr beeinträchtigt wird. Bei deutlichen Schäden am Gleis drohen Langsam-Fahrstellen, im schlimmsten Fall sogar eine Sperrung des betroffenen Gleisabschnittes.
Deshalb zeigt sich Michael Rieger, Pressesprecher des Verkehrsunternehmens Agilis, das den Zugverkehr der Wiesent talbahn betreibt, erfreut über die Baumaßnahme. "Es vergeht fast kein Wochenende, ohne dass auf einer der Strecken, die wir betreiben, Unterhaltsmaßnahmen durchgeführt werden. Darüber sind wir sehr froh, denn das sichert den Bahnbetrieb." Auf der Strecke zwischen Forchheim und Ebermannstadt mussten auf 3860 Metern Reparaturarbeiten durchgeführt werden.
Das längste Stück, auf dem Schäden behoben werden mussten, lag zwischen Gosberg und Wiesenthau.
Dazu mussten alle Bahnübergänge gesperrt und die Fahrbahnplatten entfernt werden. In Pretzfeld wo ebenfalls größere Reparaturarbeiten notwendig waren, wurde im Bereich des Bahnüberganges der Asphalt herausgefräst und nach Abschluss der Arbeiten wieder erneuert.
Aufgabe der Stopfmaschine war es, den Unterbau zu verdichten und dafür zu sorgen, dass die Gleise wieder eben liegen. "Vereinfacht dargestellt wird dabei der Schotter unter dem Gleis gerüttelt, um damit das Gleis wieder in die richtige Lage zu bringen", erklärt der Bahn-Sprecher. In diese Maßnahme hat die Bahn-AG nach Auskunft der Pressestelle rund 50 000 Euro investiert.
Nun können die besorgten Gelegenheitsprotestler wieder sicher mit der Bahn zum Pinzberger Bahnhof anreisen um dort in Großkundgebungen ihre Abneigung gegen die Umgehungsstraße von Gosberg zu zeigen. Der Erhalt des scheußliche Maisanbaugebiets für die Bio-Gasbarone dieser Gegend liegt den Protestlern mehr am Herzen wie einige Gosberger Nörgle,r die angeblich unter dem Berufsverkehr leiden. Mit einer von VW geliehen Software konnten sie eindrucksvoll beweisen das die Ruß- und Feinstaubbelastung in Gosbergs Straßen weit weit unter den Grenzwerten liegen.