Die Feuerwehrleute aus Wannbach freuen sich über ein nagelneues Auto. Damit wollen sie künftig noch schneller am Einsatzort sein.
Für die Mannen der Freiwilligen Feuerwehr Wannbach muss es sich fast schon ein bisschen wie Weihnachten angefühlt haben. Denn was seit 14 Jahren auf dem Bedarfsplan stand, konnte nun endlich realisiert werden: ein nagelneues Feuerwehrauto.
Die beiden Pfarrer Matthias Haag aus Wannbach und Florian Stark aus Pretzfeld gaben dem Fahrzeug nun ihren kirchlichen Segen. Das Fahrzeug ist auch das Ergebnis einer zum ersten Mal im Landkreis Forchheim realisierten interkommunalen Zusammenarbeit zweier Orte. Zusammengetan haben sich die Marktgemeinde Pretzfeld und die Stadt Gräfenberg.
"Dank der Information von Kreisbrandrat Reinhardt Polster war schnell ein Kontakt zu Bürgermeister Wolf aus Gräfenberg und dem Haidhofer Feuerwehrkommandanten Jürgen Raum, der ebenfalls ein Tragkraftspritzenfahrzeug gleicher Größe benötigte, hergestellt", erläuerte Pretzfelds Bürgermeisterin Rose Stark (SPD/ Ökologen).
Mehr Sicherheit für die Bürger Die Kooperation hat finanzielle Folgen, über die sich beide Kommunen freuen können.
Denn bei gleichzeitiger Anschaffung baugleicher Fahrzeuge gewährt die Regierung einen um zehn Prozent höheren Fördersatz. Bei einem Kaufpreis von gut 52 000 Euro je Fahrzeug macht sich dieser Umstand durchaus bemerkbar. Die Förderzusage der Regierung beträgt 21 450 Euro.
"Letzten Endes bedeutet der Kauf mehr Sicherheit für die Bürger. Und für junge technikbegeisterte Menschen ist das neue Fahrzeug vielleicht auch ein Anreiz, bei der Wannbacher Wehr mitzumachen", sagte Stark. Den Schlüssel für das neue Fahrzeug übergab sie im Namen des Markts Pretzfeld an den Ersten Kommandanten Mathias Mühlhäuser.
Der Vorsitzende der Wannbacher Feuerwehr, Rainer Ziegler, konnte sich gleichzeitig noch über über eine 500-Euro-Spende der Volksbankfiliale Pretzfeld freuen.
Mehr Tempo am Berg Das bisherige Feuerwehrfahrzeug mit dem Baujahr 1977 war mittlerweile in die Jahre gekommen und stieß mit seinen 69 Pferdestärken gerade bei einer Bergfahrt in Vollbesetzung schnell an seine Grenzen.
Regelmäßig kamen andere Wehren schneller an den jeweiligen Einsatzort als die Wannbacher.
Nun aber kann die Wannbacher Feuerwehr mit den satten 140 PS auch am Berg richtig Gas geben.