Nach einem tödlichen Unfall im Kreis Forchheim ermittelt die Polizei gegen den Fahrer eines dunklen Wagens wegen unterlassener Hilfeleistung. Der Unbekannte soll trotz des schweren Unfalls einfach gewendet haben und fortgefahren sein. Ein engagierter Ersthelfer wurde unter anderem Zeuge.
Die Polizei sucht nach einem tödlichen Unfall bei Forchheim, bei dem ein 89-Jähriger starb, nach dem Fahrer eines dunklen Fahrzeugs. Gegen ihn wird wegen unterlassener Hilfeleistung ermittelt, berichtet die Polizei am Montagmittag.
Keine Hilfe trotz schrecklichem Unfall: Dunkles Auto fährt einfach davon
Laut eines Zeugens, der während des Unfalls in einem Wald oberhalb der B470 war, traf kurz nach dem Zusammenstoß ein dunkles Auto an der Unfallstelle ein, das hinter dem 89-Jährigen gefahren war. Ohne Erste Hilfe zu leisten, wendete der Fahrer sogleich seinen Wagen und fuhr zurück in Richtung Ebermannstadt. Andere Autofahrer halfen. Mehrere Verkehrsteilnehmer, die hinter dem Unfallauto fuhren, kümmerten sich gleich um die Verunglückten.
Beamte der Forchheimer Polizei haben die Ermittlungen wegen unterlassener Hilfeleistung aufgenommen. Zeugen, die Hinweise zu dem unbekannten dunklen Auto und/oder dem Fahrzeugführer geben können, sollen sich bei der Polizei Forchheim unter der Telefon 09191/7090-0 melden.
Tödlicher Unfall: Mann kümmert sich um die Unfallopfer
Harald Wiemann ist unter denen, die sich um die Verletzten kümmerten. Nach dem Unfall erhob er schwere Vorwürfe: Er kümmerte sich um die Unfallopfer, andere fuhren einfach weiter.
Bei dem Frontalcrash starb ein Mann, eine Mutter schwebte am Abend in Lebensgefahr. Mittlerweile geht es ihr besser, teilte die Polizei am Freitagmittag mit. Vier weitere Insassen der Unfallautos wurden schwer verletzt.