In Leutenbach wird wieder Theater gespielt. Im Mittelpunkt stehen vier Mönche, die sich plötzlich mit einer ungewohnten Aufgabe konfrontiert sehen.
In die ungewöhnlichen Lebensweisen in einem kleinen Kloster werden in dieser Bühnensaison die Besucher bei der der Theatergruppe Leutenbach entführt. Alexander Kaul begrüßte dazu im Namen des Kulturvereins Leutenbach im Pfarrheim.
Groß ist die Überraschung der vier Mönche, als sie vor Weihnachten in der Krippe ein lebendiges Jesuskind vorfinden. Vater spielen, Milchflaschen bereiten oder Windeln wechseln, ist nicht gerade ihre gelernte Aufgabe. Prior Athanasius (Klaus Wagner), ist in der Tat ein echter Vater seiner Mönche, leutselig und ausgeglichen. Ihm zur Seite steht der schon etwas betagte, sittenstrenge Bruder Quirin (Otto Drummer). Drummer bildet mit schauspielerischer Höchstleistung diese Rolle exzellent ab.
Ein alter Bekannter ist Gerhard Dittrich, dieses Mal in der Rolle von Bruder Damian. Etwas Likör hilft meistens seiner Vergesslichkeit nach. Die Gruppe wird ergänzt vom moderaten Bruder Ansgar (Lars Teichert). Im Grunde genommen alles sehr unterschiedliche Charaktere.
Komplizierter wird es noch dadurch, dass verschiedene Frauen in das Geschehen eingreifen. So wie die resolute Klosterhaushälterin Hanna Schramm (Christine Drummer). Ihre derben Sprüche und Beschimpfungen wollen nicht so recht in das Klosterleben passen und lassen die Mönche oft unwirklich lächerlich erscheinen.
Anders die resolute, hübsche junge Annette Wunder (Julia Alt). Auch Landstreicher sind Menschen, meint Bruder Ansgar, als Elfi (Katharina Götz) hier Hilfe sucht. Nicht eben mutig zeigt sich der junge Udo Birkhahn (Andreas Kraus), der sich für die Krippe als Josef bewirbt. Bruder Quirin würde ihn so gerne als Mönch einstellen.
Alexander Kraus führt Regie und freut sich, Katharina Götz und Andreas Kraus als Neuzugänge der Theatergruppe begrüßen zu können. Als Souffleusen fungieren Lisa und Ingrid Ismeier. Bewährte Maskenbildnerin ist wieder Andrea Drummer vom Salon Struwelliese Ebermannstadt.
Weitere Aufführungen finden noch am kommenden Freitag und Samstag jeweils um 19.30 Uhr sowie am Sonntag, 19. Februar, um 15 Uhr statt. Die Karten sind bereits vergriffen. Bedingt durch die aktuelle Grippewelle könnte kurzfristig der eine oder andere Platz noch frei werden.