Im April wird Hallerndorfs Partnerschaft mit dem italienischen Drena 25 Jahre alt. Zur Feier gibt es eine Skulptur.
Ende April soll in Hallerndorf ein Wochenende lang die 25-jährige Freundschaft zur italienischen Partnergemeinde Drena gefeiert werden. Bürgermeister Torsten Gunselmann (FWG) stellte den Mitgliedern des Gemeinderats jetzt vor, was der Festausschuss für diese Tage bereits alles geplant hat.
Gunselmann präsentierte das Modell einer Skulptur, welche mit ihrem Geflecht die Verbundenheit und Freundschaft symbolisieren soll. Zwei jeweils 1,80 Meter hohe Teile dieser Skulptur sollen gefertigt werden. Ein Bild beider Gemeinden soll ferner entweder einen Stein- oder Glaskrug schmücken. Für Kinder ist ein entsprechendes Fotopuzzle geplant. "Es kommen auch Ausgaben auf uns zu, die nicht alle von Einnahmen gedeckt werden", sagte Gunselmann. Er hofft aber, dass die Gemeinde das Fest nur mit einem kleineren vierstelligen Betrag finanzieren muss.
Name gesucht Demnächst soll ein Umlegepfosten mittig im Weg zum Kreuzberg diesen für Autos sperren. Dann können zur nächsten Biergartensaison nur noch die Anlieger, Pächter und Lieferanten direkt auf den Kreuzberg fahren. Alle anderen Besucher müssen sich mit den vorhandenen Parkplätzen begnügen.
Dass diese zu wenig seien, sieht auch Gunselmann, der für die Gemeinde bereits im Gespräch mit verschiedenen Grundstückseigentümern ist, sodass Ausweichparkplätze geschaffen und die Zufahrtsstraßen nicht zugeparkt werden.
Der Kindergarten in Willersdorf ist fertig, berichtete Gunselmann. Alle Möbel seien bestellt, die jetzt nur noch geliefert werden müssten. Die Willersdorfer wünschen sich für ihre neue Einrichtung einen Namen, der auch an die Stifterin des alten Kindergartens, Margarete Schleicher, erinnern solle.
Einige Vorschläge lagen dem Gemeinderat vor. Einstimmig beschloss dieser, dass die Namensgebung von den Willersdorfer Gemeinderäten, der Kindergartenleitung und der Kirche entschieden werden soll.
Einige Bürger hatten bei der Gemeinde beantragt, dass die Gräben entlang ihrer Grundstücke verrohrt werden mögen, da diese so leichter zu pflegen und mähen seien. Hermann Seebauer, der Geschäftsleitende Beamter von Hallerndorf, warnte in diesem Zusammenhang die Gemeindevertreter vor einer zu schnellen Entscheidung. Erst müsse geprüft werden, ob die Rohre auch bei einem eventuellen Hochwasser einen ausreichenden Abfluss gewährleisteten.
Georg Gunselmann (JAB) stimmte dem zu: "Erst sauber klären und anschauen, dann kann es wieder auf die Tagesordnung."
Die Bürgermeister von Adelsdorf und Hallerndorf, Karsten Fischkal (FW) und Gunselmann, wollen bei ihren jeweiligen Landkreisen beantragen, dass die Verbindungsstraße zwischen Aisch bis Willersdorf als parallel verlaufende Ausweichstrecke zur Staatsstraße 2264 zu einer Kreisstraße aufgewertet werden soll.
Allerdings äußerte Sebastian Schwarzmann (WG Trailsdorf) noch ernste Bedenken gegen eine derartige interkommunale Zusammenarbeit: "Ich sehe hier schon die nächste Gebietsreform." Besonders hinsichtlich des Einsatzes eines Regionalmanagers schwante ihm nichts Gutes: "Der wird vom Staat bezuschusst und kennt dann alles." Es habe bereits Jahre gedauert, bis sich die Gemeinden nach der Gebietsreform 70er-Jahre gut zusammengefunden hatten.
Auch Stephan Beck (WG W.-H.) will darauf achten, dass Hallern-dorf als Gemeinde selbstständig bleibt.
Gunselmann widerspricht Er will sich dafür im entsprechenden Ausschuss engagieren: "Wenn ich aufpassen will, dass alles so läuft, wie ich mir das vorstelle, dann muss ich hier mitmachen."
Gunselmann widersprach den Befürchtungen: "Die Zusammenarbeit der Gemeinden hat nichts mit der Abgabe von Kompetenzen zu tun." Schließlich müsse Hallerndorf nicht bei allen Projekten mitmachen, sondern nur dort, wo die Gemeinde einen Vorteil sehe.