Für seine 120 Mitglieder ist der Forchheimer Caravan-Club in der Pautzfelder Straße ein Idyll. Damit dies auch so bleibt, packen alle kräftig mit an.
Viel Engagement und Eigenleistung war nötig, damit aus einer alten Kiesgrube ein idyllisches Fleckchen werden konnte, auf dem heute der Caravan-Club Forchheim sein Domizil hat. Der Pioniergeist und die Kameradschaft der Gründungsmitglieder ist noch spürbar und wird auch von den jetzigen Clubmitgliedern gepflegt.
Dazu gehört auch, dass alle Vereinsmitglieder verpflichtend 15 ehrenamtlichen Arbeitsstunden leisten müssen. "Dabei leisten alle mehr, als sie müssten", berichtet Günter Kramer.
Ob es sich um das Mähen des Rasens, die Pflege des Vereinsheims, Heckenschneiden, Unkraut jäten, Holz streichen und allgemeinen Arbeiten zur Instandhaltung handelt: Es gibt immer etwas zu tun. Wenn es eine Einladung zu einem Arbeitseinsatz gibt, kommen viele Mitglieder, und das nicht nur, weil es dabei eine Brotzeit gibt.
Lücken gibt es nicht Alles, was auf dem Platz ist, haben die Mitglieder in Eigenleistungen erarbeitet; wie beispielsweise das Vereinsheim oder den Weiher mit Goldfischen, an dem die Frösche ihr Konzert geben.
So haben sie das gepflegt und weiter gebaut, was die 13 Gründungsmitglieder einst angefangen haben. Die hatten ihre Caravans ursprünglich auf dem Waischenfelder Campingplatz stehen. Trat die Wiesent über die Ufer, gab es seinerseits nicht nur nasse Füße. Dank des Ausgleichsbeckens und der Schleusen blieb der Platz in Forchheim bisher dagegen immer trocken. Auf jeder Parzelle gibt es Strom und Wasser, das Vereinsheim beherbergt Duschen und andere sanitäre Einrichtungen.
Von April bis September ist der Platz offiziell geöffnet, doch wenn das Wetter schön ist, sind die Camper auch außerhalb der Saison in ihrem kleinen Paradies.
Immerhin stehen die Campingsachen ja das ganze Jahr herum.
Weihnachtsfeier, Eincampen, Sommerfest, Weinfest: Zu den vereinseigenen Feiern kommen immer fast alle Vereinsmitglieder mit ihren Angehörigen und viele andere Gäste.
Die meisten Mitglieder des Vereins engagieren sich schon seit rund 25 Jahren. Werden Stellplätze frei, können die Lücken in der Regel schnell gefüllt werden. Früher feierten die Camper sogar eine eigene Kirchweih, bei der sie mit dem Traktor einen Baum aus dem Wald holen durften. "Mit Bier und Brezen war die Expedition in den Wald ein vergnügliches Abenteuer", erinnert sich Kramer.
Da allerdings das Wetter im Mai aber oft nicht so gut war, wurde kurzerhand das Sommerfest daraus. "Im nächsten Jahr wollen wir die Kerwa aber wieder aufleben lassen", sagen die Vereinsmitglieder. Ein eigenes Vergnügungskomitee sorgt vor den Feiern dafür, dass alles klappt, genügend Kuchen und Salate vorbereitet werden und was sonst so gebraucht wird.