Egloffsteiner Haushalt weist das beste Ergebnis seit 1991 auf

1 Min
Die Wiederherstellung des Paradiesweges, der schlechteste Weg im Altort, wird für rund 50.000 Euro geplant. Das Problem bei dem Weg: Er hat sehr wenige Anlieger, so dass die Straßenausbaubeiträge sehr hoch ausfallen würden. Foto: Reinhard Löwisch
Die Wiederherstellung des Paradiesweges, der schlechteste Weg im Altort, wird für rund 50.000 Euro geplant. Das Problem bei dem Weg: Er hat sehr wenige Anlieger, so dass die Straßenausbaubeiträge sehr hoch ausfallen würden. Foto: Reinhard Löwisch

Die Stabilisierungshilfe, die der Markt Egloffstein seit vier Jahren bekommt, zeigt ihre Wirkung. Die Schulden können verringert werden.

Mit einstimmiger Befürwortung ging der Haushalt der Marktgemeinde Egloffstein mit einem Volumen von 7,8 Millionen Euro im Gemeinderat über die Bühne. Damit ist der Markt weiterhin auf Konsolidierungskurs, was auch die Zinsbelastung zeigt: Lag sie noch vor zehn Jahren bei 144.000 Euro pro Jahr, so sind es 2018 "nur" noch 29.000 Euro.

Die Stabilisierungshilfe, die der Markt seit vier Jahren bekommt, zeigt ihre Wirkung. Nur noch eine Million Euro Schulden senken die Pro-Kopf-Verschuldung auf unter 500 Euro.

Neben der Stabilisierungshilfe werden "verbesserte Steuereinnahmen aufgrund der deutschlandweit herrschenden Hochkonjunktur" vom Bürgermeister Stefan Förtsch (CSU) für die gute Situation verantwortlich gemacht. "Der Haushalt weist das beste Ergebnis seit 1991 auf", meint Förtsch weiter, weshalb der Haushaltsplan erneut ohne Kreditaufnahme auskommt.



"Sorgsamer Umgang"

"Bei einem weiterhin angedachten sorgsamen Umgang mit den zur Verfügung stehenden Mitteln", sagte die Kämmerin Gudrun Förtsch, "kann die in der bayerischen Gemeindeordnung geforderte dauernde Leistungsfähigkeit aufgrund der freien Finanzspanne auch für die künftigen Jahre des Finanzplanungszeitraums bescheinigt werden." Außerdem - und darauf ist die Kämmerin besonders stolz- können die Schulden des Marktes um 124.000 Euro abgebaut werden, was durch eine Zuführung zum Vermögenshaushalt von rund 215.000 Euro ermöglicht wird.

Wenn alles nach Plan läuft, so erwartet es Förtsch, können bis Jahresende Rücklagen in Höhe von 470.000 Euro gebildet werden, die dann für Investitionen in den Folgejahren wie den Straßenunterhalt verwendet werden können.

Die größten Einnahmeposten sind: Einkommensteuer 1.063.700 Euro, Schlüsselzuweisungen 796.300 Euro, Grundsteuer A und B (450 Prozent) 227.000, Gewerbesteuer (380 Prozent) 350.000.


Investitionen

Die wichtigsten Investitionen: Baumaßnahmen Straßenbau 330.000 Euro, Freibad 140.000, Baugebietserschließung 280.000, Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) 500.000, Stützmauersanierungen 70.000, energetische Sanierung der Kindertagesstätte 360.000, Städtebau 70.000, Brandschutz/Feuerwehren 87.000 Euro.

Dazu kommen Personalkosten in Höhe von 1,3 Millionen Euro, die Schuldentilgung und die Kreisumlage in Höhe von 837.000 Euro.