Die Energieversorgung wird immer instabiler, unter anderem weil Windkraft sich nicht speichern lässt. Die Gefahr eines Blackouts droht - auch für Forchheim und den Landkreis. Um einen Stromkollaps zu verhindern gibt es bereits kontrollierte Abschaltpläne.
"Nearly collision", dieser Begriff ist Reinhold Müller noch aus seiner Zeit bei den Heeresfliegern geläufig. Jetzt sitzt er am Steuerknüppel der Forchheimer Stadtwerke und wird wieder mit "Fast-Abstürzen" konfrontiert. Müller macht keinen Hehl daraus: "Das Stromnetz ist sehr instabil geworden." In Gesprächen mit den Übertragungsnetzbetreibern erfahre man laufend von solchen Beinahe-Zusammenbrüchen der Stromversorgung.
Könnte es sein, dass in Forchheim einmal die Lichter ausgehen und die Stadt im Dunkeln liegt? "Davon bin ich überzeugt", gibt der Stadtwerkeleiter unverblümt zur Antwort. Ein Kollaps soll durch kontrollierte Abschaltungen vermieden werden.
Mit Unternehmern im Gespräch "Seit Januar sind wir deswegen im Gespräch mit unseren Industriekunden", bestätigt der Leiter der Forchheimer Stadtwerke.
Aber auch das Landratsamt, der Katastrophenschutz und die Forchheimer Stadträte seien bereits informiert worden. Um die Stromversorgung stabil zu halten, so erläutert Müller den Knackpunkt, habe die Bundesregierung in einer Stabilitätsverordnung festgelegt, dass jeder Übertragungsnetzbetreiber den regionalen Versorgungsunternehmen vorschreiben könne, einen Teil des Stroms abzuschalten. Sprich: Kunden bei Bedarf den Saft abzudrehen!
Dafür gibt es ein spezielles Regularium: die "diskriminierungsfreie" Kaskaden-Abschaltung. Damit ausgeschlossen wird, dass Verbraucher benachteiligt werden, ist der Abschaltvorgang in einem Computerprogramm hinterlegt.
Müller macht kein Hehl daraus, was er davon hält: "Diese Verordnung ist doch ein Schwachsinn."
Panik soll vermieden werden Der Leiter der Forchheimer Stadtwerke steht unter Spannung: "Ich habe immer noch Verantwortung." Er werde nicht "Harakiri" begehen und jemanden wie das Klinikum abschalten - oder in Situationen den Schalter umlegen, wo Gefahr für Leib und Leben bestehe, wie im Falle von Überschwemmungen. Service-Leiter Christian Sponsel versichert , dass auch das Annafest von einer Abschaltung ausgeschlossen sei - es dürfe keine Panik riskiert werden.
Auch die Stadtwerke Ebermannstadt haben sich mit einem Rundschreiben zur "Vorsorge für den Stromausfall" an ihre Kunden gewandt. Die Wahrscheinlichkeit für großflächige Stromausfälle sei gestiegen "und nimmt stetig zu", warnt Geschäftsführer Jürgen Fiedler.
Industrie in Sorge In den Unternehmen der Region reagiert man unterdessen mit Sorge auf das Szenario. Martin Vierling, Mitgeschäftsführer des gleichnamigen Elektronikentwicklers in Ebermannstadt, erklärt, dass ein Stromausfall in einem undefinierten Produktionsstadium zu großen Schäden führen könne. "In der Tat, das ist ein Problem, dem wir uns stellen müssen", betont auch Michael Waasner, Geschäftsführer der Elektrotechnischen Fabrik in Forchheim. Auch er beliefert Kunden "just in Time" und hätte hohe Kosten bei einem Produktionsstopp.
Der Geschäftsführer der Schokoladenfabrik Piasten, Michael Seidl, erklärt: "Es ist sehr bedenklich, was da momentan passiert." Grundsätzlich sei die Energiewende zu befürworten - aber nicht zu Lasten der Industrie.
"Eine nur 15-minütige Vorwarnzeit bei einer Stromabschaltung reicht nicht, um die Produktion geordnet herunterzufahren." Die Folge: verklebte Maschinen, verdorbene Produkte.
Heribert Trunk, der Präsident der IHK (Industrie- und Handelskammer) für Oberfranken macht deutlich: "Die wirtschaftlichen Folgen von Stromausfällen können gerade für stromintensive Unternehmen Existenz bedrohend sein." Nach Schätzungen des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts würde ein einstündiger Stromausfall im Landkreis Forchheim Kosten in Höhe von rund 670.000 Euro in Wirtschaft, Privathaushalten und öffentlicher Hand erzeugen.
Hintergründe Die Hintergründe der Versorgungsproblematik erklärt der Forchheimer Stadtwerkeleiter Reinhold Müller so: "Früher war die Last und die Erzeugung deckungsgleich." Das heißt: Wurde mehr Strom verbraucht, haben die
Kraftwerke einfach mehr Gas und Kohle verfeuert. Wenn weniger Strom gefragt war, wurden die Kraftwerke heruntergedrosselt. In der neuen Welt des Windstroms ist das anders: "Da die regenerative Energie nicht gleichbleibend zur Verfügung steht, kann es dazu kommen, dass die Last größer ist als die Erzeugung." Dann ist die Systemstabilität in Gefahr.
Die deutsche Energiewende ist der zuverlässige Weg in die Dunkelheit.
Außerdem setzt die vom Gutbürger gewollte Energiewende die Gesetze der Ökonomie und der Physik außer Kraft. Von allen Möglichkeiten der CO2 Einsparungen werden nur die teuersten durch die Politik gefördert.
Der deutsche Verbraucher spendiert dafür jährlich ca. 13 Milliarden.
Es muß ihr scheinbar noch gut gehen der BRD mit ihrem eingestellten Klima !
Welcher Strom aktuell produziert bzw. verbraucht wird, kann man sich mit 2 Stunden Verspätung hier ansehen:
http://www.transparency.eex.com/de/
Mit dieser Überschrift wird wieder Panik verbreitet!
Zugleich sucht man die Ursachen bei regenerativen Energien wie z.B. bei der Stromerzeugung durch Wind- oder Sonnenkraft, da man diese nicht speichern könne! Energie aus Kohle oder Kernenergie kann auch nicht gespeichert werden! Der tatsächlich anstehende Nachteil von Strom aus Wind- und Sonnenenergie ist die Schwankung der Energiemenge, da die Sonne nur an klaren Tagen zur Verfügung steht und Wind nur dann vorhanden ist, wenn er weht. Allerdings gibt es eine Reihe erprobter Technologien zur Stromspeicherung oder zur Umwandlung des Stroms z.B. in Wasserstoff, der widerum an sonnen- und windarmen Tagen oder Nachts verstromt werden kann. Leider fehlt die Umsetzung und der politische Wille, solche Systeme zu genehmigen und schnellstens zu bauen. Blockeirt wird diese Entwicklung durch schlicht weg falsche Berichterstattung der Medien und vor allem durch unsere konservativen Stromerzeuger, den Lobbyisten am Strommarkt, die es leider versäumt haben, bereits vor Jahren auf umweltfreundliche Energieerzeugung umzusteigen. Einige Energieerzeuger (NRW) geben das inzwischen öffentlich zu!
Mit diesem Artikel wir versucht die Bevölkerung und die Industrie für "dumm" zu verkaufen. Man zelebriert Szenarien eines Strom-Blackout an den Tag und versucht Anhänger für die Kernenergie zurück zu gewinnen. Eine Masche die sicher bei allen Konservativen inkl. unserer GROKO gut ankommt.
Doch ich hoffe die Bürger lassen sich nicht täuschen und für dumm verkaufen!
Energiewende, ein Begriff der Illusionen. Mit diesen Medien, Energieversorgern und dieser GROKO schaffen wir das in Deutschland vermutlich erst im nächsten Jahrhundert!
Sollten die Lichter durch Abschakltungen tatsächlich ausgehen, haben wir alle mehr Zeit zum weiterschlafen!
KlausW.
noch merkt es keiner so richtig, meine Dauermessungen aber merken es schon häufiger.
Heute Nacht um 04.55:05 zum Beispiel für Millisekunden. Weg und sofort wieder da. Hat höchstens mal einen (älter) Elektrowecker zurückgesetzt oder eine alte Rolladensteuerung, einen Computer (Server ohne USV) runtergefahren und das eine oder andere Leuchtmittel zerstört. (Spannung steigt kurz maximal nach Ausschaltung). Im letzten Jahr war Buckehofen nach einem Kurzschluß über dem Kanal für einige Minuten vom Netz. Interessant wird es doch erst, nachdem Grafenrheinfeld vom Netzt ist. Und keine neuen oder optimierten Stromtrassen zur Verfügung stehen. Die Ideologie der Sonnenanbeter ist leider nur Nervennahrung (wird schon nichts passieren), die Wirklichkeit wird uns überraschen. Nachts schlafen ist ja gut. Die Kühlschränke fallen aus und im Winter die Heizungen. Über die Folgen brauche ich nicht zu spekulieren. Die kann sich jeder anhand seiner Situation ausmahlen.
Übrigens: Ich habe eine USV mit Speicher und Dieselbackup, und Solarzellen auf dem Dach und ein Windrad auf einem Grundstück (nicht in Bayern, etwas nördlicher). Nicht aus "ökologischen" Gründen, sondern um dem Wahnsinn der EEG Abgaben etwas entgegenzusetzen!
Glauben Sie einem Elektriker, das ist keine Panikmache, sondern es wird uns Bürger treffen und nicht die Industrie wie Müller von den SW uns zu erzählen versucht. Er macht zwar Panik , aber mit einer unsauberen Aussage und versucht uns Nutzer nur zu beruhigen. Es würde ja "nur" die Industrei treffen wird suggeriert.
Wenn meine durch den Kunden der Stadtwerke hochsubventionierten Solarzellen auch dem Dach meines Hauses am Kellerwald mit extremer Südlage wegen der täglich wiederkommenden Finsternis Nachts keinen Strom produzieren und das Windrad in Kasberg meinen Naturstomanbieter wegen Windstille nicht beliefern kann, dan kauft meingrüner Stromanbieter für diese Ubergangszeit Strom aus Atomkraftwerken, die die vier Großen Anbieter in Deutschland ja betreiben müssen das die Lichter nicht ausgehen. Diese doppelte Menge an Strom-Vorhaltung um die Lieferfähigkeit bewahren zu können, kostet halt etwas mehr. Das muß uns die erneuerbaren Energien für unser Enkelkinder doch wert sein. Zumal Wind und Sonne uns keine Rechnungen schickt. Und meinen Beteiligungen an den grünen Stromherstellern, die mir meine Forchheimer Hausbank empfohlen hat, sollen ja die verbrpochen 8% Renteite im Jahr bringen. Nun ja, meine Beteiligung an Prokon wird wegen der schlechten Presse der Atomlobbyisten jetzt um 60% abgewertet. Aber den Verlust kann ich ja von der Steuer abziehen. So hat es mir die Bank und mein grüner Naturstomlieferant erklärt. Alles nur Panikmache. Unser Netzt und damit die Lieferung von Strom ist durch Atom-Gas- und Kohlestrom-Kraftwerke rund um die Uhr abgesichert.