Die Gegner einer örtlichen Anlage machen mit Plakaten und einem Lautsprecher ihren Standpunkt unmissverständlich deutlich. Zeitgleich kommen Hersteller und interessierte Grundstücksbesitzer zusammen.
Auch der anfangs starke Regen hat an die hundertPinzberger nicht davon abhalten können, vor dem Sportheim in Pinzberg gegen Windkraftanlagen zu demonstrieren. Innen im Sportheim tauschten sich zur selben Zeit Hersteller, Grundstückseigentümer und Gemeindevertreter über das vorgesehene Vorranggebiet bei Pinzberg aus.
Während manche Teilnehmer den Hintereingang vorzogen und andere sich mühsam mit ihren Autos durch das Spalier der Demonstranten quälten, stellte sich Landrat Reinhardt Glauber (FW) den Fragen der Protestierenden. Die große Zahl der Gegner kommt aus dem Gebiet am Lohranger, das den geplanten Windrädern am nächsten liegt. Sie fürchten Lärm, Windschatten und damit Schaden für ihre Gesundheit. Ferner drehen sich ihre Sorgen um minderwertigere Wohnlagen und Grundstücke.
Und dann bedrückt manche noch eine drohende Verschandelung der Naturlandschaften.
Letzteres thematisierten vor allem die Demonstranten, die aus Erlangen, Herzogenaurach und dem Forchheimer Raum nach Pinzberg gekommen waren.
Glauber stellt sich "Das ist hier so eine schöne Gegend für Spaziergänge und Naturfreunde. Man hat einen tollen Rundblick bis zur Vexierkapelle. Ich bin nicht grundsätzlich gegen Windräder, aber der Standort muss stimmen", sagte beispielsweise Walter Lotze aus Erlangen. Klaus Hack wäre als direkter Anwohner von einer Windkraftanlage in Pinzberg unmittelbar betroffen.
Auch deshalb ist er Sprecher der Gegner. "Ich fürchte um meine Gesundheit. Die Räder würden genau südlich von uns stehen. Es reicht. Wir sind in Pinzberg umzingelt von Biogasanlage und Mülldeponie. Es muss nicht alles nach Pinzberg.
Windparks sind Anlagen für Leute, die zu viel Geld haben und etwas brauchen, um anständig abschreiben zu können", beklagt er sich. Über Lautsprecher forderte Hack die Demonstranten zur Wachsamkeit auf. Heimlich, still und leise würden hier Tatsachen geschaffen. Landrat Glauber sei Vorsitzender der Elektragesellschaft Pinzberg, daraus solle sich jeder selbst seinen Reim machen.
Glauber selbst ist dann auch der Einzige, der sich beim Weg zum Sportheim den Demonstranten zur Diskussion stellt und viel Zeit einräumt. "Vorranggebiet ist es erst dann, wenn es als solches ausgewiesen ist, im Moment ist es im Anhörungsverfahren", erläutert er.
Die Demonstranten kann das freilich nicht beschwichtigen: "Keine Windräder in der Fränkischen Schweiz, wir sind Naherholungsgebiet. Wir lieben unsere Heimat", ruft eine Teilnehmerin dazwischen, Trillerpfeifen kommen hinzu. Glauber bleibt ruhig und versucht es weiter mit Argumenten.
Der Unterschied sei, dass Pinzberg nicht im Landschaftschutzgebiet liege. Was er erntet, ist Widerspruch. "Ihr sollt das Volk vertreten und nicht die Windindustrie", tönt es dazwischen.
"Heimat statt Windpark" Glauber weist auf gesetzliche Zwänge hin, die Notwenigkeit, die Entwicklung möglichst zu steuern. Gerade auch, um eine sogenannte Verspargelung zu verhindern.
"Unterschreibt keine Knebelverträge, euer Vieh kann keinen Wind fressen", ruft Hack den Grundstücksbesitzern immer wieder ins Gewissen. Die Diskussion wird langsam hitzig. Glauber erklärt derweil immer wieder, dass Gesetze einfach eingehalten werden müssen. Da ginge es nicht um Wollen oder Nichtwollen.
"Ich bin in Pinzberg geboren und wohne in Forchheim. Hier bin ich, weil Pinzberg meine Heimat ist. Der Köchelberg ist schon verschandelt, die Windräder wären die Steigerung", meint Wilhelmine Büttner. Kilian Schechtel hält ein Schild hoch: "Heimat statt Windpark" steht darauf geschrieben. "Das meine ich auch so", bekräftigt Schechtel.
Windenergie ist in Franken nicht rentabel. Bayern hat andere Energiequellen wie z.B. Wasserkraft. Wir wohnen doch nicht an der Küste. Es wäre gut, nicht mit aller Gewalt auf jeden Zug aufspringen zu wollen, der nach Profit riecht. Die Windkraftgiganten die bei uns, aufgrund des schwachen Windes, 200 m in die Höhe gebaut werden müssen, sind später als Sondermüll zu entsorgen. In der Zwischenzeit zerstören sie das Landschaftsbild bis hin zur nächsten Generation, der Generation unserer Kinder. Vögel haben keine Chance, werden schwer verletzt oder getötet. Bei Stürmen können die Windriesen einstürzen oder es kommt zu technischen Defekten wie Rotorenbränden. In Waldnähe für die Natur ein unkalkulierbares Risiko! Ein Waldbrand wird sich nicht auf ein abgegrenztes Windvorranggebiet beschränken! Was hier in der Planung ist, ist eine Bausünde, die ihresgleichen sucht. Um einer sogenannten "Verspargelung" entgegenzuwirken, sollen dann gleich 7 fernsehturmhohe Monster gebaut werden. Wenn man den Wahnsinn versiebenfacht, wird es dann für die Landschaft besser? Kein Mensch käme z.B. auf die Idee 7 Atomkraftwerke nebeneinander zu bauen! Hier muss unbedingt Einhalt geboten werden, damit unsere Kinder noch Natur kennenlernen dürfen, nicht gespickt mit Beton und Stahl bis in den Himmel und vor allem ohne krankmachende Geräusche dieser überdimensionalen Windmühlen. Genauso wie es auch uns in unserer Kindheit vergönnt war! Windkarft ist in Bayern, in einem Bundesland mit einem der schönsten Landschaften und wenig Wind, keine Alternative. Es wäre wichtig, dass die Verantwortlichen das im Kern begreifen und es damit zukünftig auch unterlassen, die betroffenen Grundstückseigentümer im Windvorranggebiet mit einer vorgegaukelten Profitaussicht zur Naturzerstörung zu locken! Profit wird es für uns Eigentümer, von denen auch ich einer bin, nicht geben. Was es aber geben wird, ist eine zerstörte Landschaft, lärmender Sondermüll auf unseren Grundstücken und endlose Kabel in unseren Böden!
Atomkraft und den damit verbundenen strahlenden Müll empfinde ich als eine Existenzbedrohung.
Die Windkraft steht als regenerative Energiequelle dauerhaft zur Verfügung. Beim Anlagenbetrieb wird kein klimaschädliches CO2 emittiert.
Windkraft gehört neben der Wärmestrahlung der Sonne zu der vom Menschen schon am längsten genutzten Energieart.
Die Nutzung von Windenergie birgt keine elementaren Gefahren für den Menschen (im Gegensatz beispielsweise zur Atomkraft) und für die Umwelt (im Gegensatz beispielsweise zur Verbrennung von Kohle oder Gas).
Eingriffe in das Landschaftsbild sind Bestandteil der menschlichen Entwicklung und insofern keine Besonderheit von Windkraft-Anlagen. Über 180.000 Strommasten stehen verteilt über das gesamte Bundesgebiet.
Genau so stellt es sichdar!
Atomkraft und den damit verbundenen strahlenden Müll empfinde ich als eine Existenzbedrohung.
Die Windkraft steht als regenerative Energiequelle dauerhaft zur Verfügung. Beim Anlagenbetrieb wird kein klimaschädliches CO2 emittiert.
Windkraft gehört neben der Wärmestrahlung der Sonne zu der vom Menschen schon am längsten genutzten Energieart.
Die Nutzung von Windenergie birgt keine elementaren Gefahren für den Menschen (im Gegensatz beispielsweise zur Atomkraft) und für die Umwelt (im Gegensatz beispielsweise zur Verbrennung von Kohle oder Gas).
Eingriffe in das Landschaftsbild sind Bestandteil der menschlichen Entwicklung und insofern keine Besonderheit von Windkraft-Anlagen. Über 180.000 Strommasten stehen verteilt über das gesamte Bundesgebiet.
Es gibt doch immer wieder Menschen, die grundsätzlich gegen ALLES sind.
Strom verbrauchen DIE zwar auch, doch woher er kommt ist erst mal egal!
Strom aus Atomkraftwerke, Kohlekraftwerke ist unverantwortbar und ökologisch führt beides in die Katastrophe!
Ein sinnvoller Energiemix aus Sonne, Wasser und Wind ist die beste Alternative und vielleicht unsere einzige Rettung. Natürlich nur solange, es keinen ernsten Störfall in den derzeit am Netz befindlichen Atomkraftwerken gibt. Na dann hoffen wir mal weiter und sind vor allem gegen ALLES!