An diesem Wochenende feiert der Wichsensteiner Fußballclub fünf Tage lang seinen 50. Geburtstag.
In den Tagen von Donnerstag, 31. August, bis Montag, 4. September, feiert der Fußballclub Wichsenstein im Rahmen seiner Sportlerkerwa sein 50. Gründungsjubiläum mit einem umfangreichen Festprogramm und zahlreichen Fußballspielen.
Unter der Federführung von Edmund Hölzel und einigen älteren Sportkameraden wurde die Vorarbeit zur Gründung eines eigenen Sportvereins in Wichsenstein geleistet. Am 11. November 1967 fand die Gründungsversammlung im Gasthaus "Hutzler" statt.
Fußball war sein Hobby
Die Motive für einen Sportverein in Wichsenstein liegen jedoch weiter zurück. Ende der 1950er Jahre kam der Lehrer Joseph Krappmann an die Volksschule in Wichsenstein. Sein besonderes Hobby war das Fußballspiel.
Seine Begeisterungsfähigkeit erweckte in den Buben ebenfalls die Fußballleidenschaft. So wuchsen gerade in dieser Zeit viele Talente heran. Unter der Mitwirkung des damaligen Wichsensteiner Bürgermeisters Beck wurde die erste offizielle Vereinsleitung gewählt. Initiator Edmund Hölzel wurde zum Vorsitzenden berufen, zu seinem Stellvertreter Anton Ebenhack. Das Amt des Kassiers wurde Oskar Bischoff übertragen.
Zum Schriftführer wurde Georg Heumann ernannt. Die Mannschaftsleitung übernahm der erfahrene Sportkamerad Erhard Probst.
Weit schwieriger war die Namensgebung. Nach langer Erörterung taufte man den neu gegründeten Verein "Deutsche Jugend-Kraft Wichsenstein". Durch diese erste Namensgebung hoffte man durch die Kirche unterstützt zu werden. Denn man brauchte ein Spielfeld, das im Besitz der Kirchengemeinde St. Erhard war.
Schnell wurden es mehr Mitglieder und noch im Gründungsjahr meldete die Vorstandschaft den Verein beim Bayerischen Fußballverband (BFV) an. Zu diesem Zeitpunkt bestand der heutige FC Wichsenstein aus 67 Mitgliedern. Die Suche nach einem Sportplatz erwies sich. In Wichsenstein ist man noch heute der damaligen Nachbargemeinde Kleingesee dankbar, dass diese in der Notlage ihren Sportplatz gegen einen Pacht von 200 Mark zur Verfügung stellte. Das erste Spiel wurde gegen Strullendorf Ende Januar 1968 ausgetragen. Noch im Jahre 1968 offerierte der Gastwirt Vogler von der Wolfschlucht sein Grundstück "Steinfeld" in der Gemarkung Zaunsbach als Sportplatz. Der Acker wurde auf die Dauer von zwölf Jahren gepachtet und noch im gleichen Jahr angesät.
Ein lang gehegter Wunsch
Im Mai 1969 wurde der Sportplatz durch Pfarrer Bauer eingeweiht. Der Wunsch vieler Mitglieder war jedoch immer ein eigenständiges Sportgelände in zentraler Lage. In der Jahreshauptversammlung 1976 entschieden sich die Mitglieder unter ihrem Vorsitzenden Erhard Probst verbindlich zum Erwerb eines geeigneten Geländes für den Bau eines Sportgeländes. Die bereits seit 1974 laufenden Verhandlungen mit der Pfründestiftung und mit weiteren Grundbesitzern sowie mit der Gemeinde führten jedoch nicht zum Erfolg.
Und so beschloss man auf der Versammlung im Januar des Jahres 1978 den Ausbau des bisher genutzten Grundstücks "Steinfeld", sowie die zusätzliche Pachtung eines Ausweichplatzes in der "Heide". Auf letzterem werden noch heute Punktspiele ausgetragen.