Thuisbrunn
Aktion
Die Thuisbrunner rücken enger zusammen
In der Weihnachtszeit haben sich die Menschen in Thuisbrunn jeden Abend um den begehbaren Adventskalender versammelt. Das stärkte das Zusammengehörigkeitsgefühl und brachte Geld für einen guten Zweck.

Haben noch nicht genau von Weihnachten (v.l.): Hanna, Karl Heinz Kutscher, Hannes, Jonathan, Sebastian, Magdalena, Emma, Jakob und Margarete Seitz Fotos: Galster
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Ortsbäuerin von Thuisbrunn ist Gerda Polster nicht mehr. Die Hände in den Schoss legt sie deshalb allerdings nicht. Jetzt hat Gerda Polster mit ihren Helferinnen einen Haken unter ihre Aktion mit dem begehbaren Adventskalender gemacht.
Dieses Mal stand die Aktion, die alle zwei Jahre in Thuisbrunn stattfindet, unter dem Motto "Lasst uns gemeinsam auf Weihnachten zugehen". Jeden Tag eines der 24 Fenster im Bereich der Kirchengemeinde Thuisbrunn gemeinsam zu öffnen und so die Dorfgemeinschaft zu fördern - das ist die Idee, die hinter dem begehbaren Adventskalender steht.
Ein Eimer für die Spenden wanderte derweil von Fenster zu Fenster mit. Organisatorin Gerda Polster hat nachgezählt und ist zu einem Ergebnis von 1223 Euro gekommen. Das Geld geht zu gleichen Teilen an den Kindergarten Thuisbrunn, die Lebenshilfe Forchheim und die Kinderkrebsstation Erlangen.
Ein Strauß voller Ideen
23 Fenster in den Ortsteilen Neusles, Höfles, Haidhof und Thuisbrunn hatten die Bewohner in der Adventszeit ideenreich geschmückt. Es oblag jedem Einzelnen, welches Thema er wie gestaltete.
So gingen die Bewohner unter anderem der Frage nach, wo berühmte Weihnachtslieder herkommen und was es mit dem Sterntaler-Märchen auf sich hat.
Unter dem Strich war es ein bunter Strauß voller Ideen, mit denen sich die Menschen in Thuisbrunn auf Weihnachten eingestimmt hatten. Besonders eindrucksvoll gelang am 22. Dezember die Darstellung "Vom Himmel hoch, da komm ich her..." in der Zehntscheune, wo Engel vom Dachboden, dem altbekannten Brettenloch, schwebten. Diese Szene kreierte die Ortsgruppe des FSV.
Karl-Heinz Kutscher schaut auch heute noch mit den faszinierten Kindern gern in sein präpariertes Fenster mit den Bremer Stadtmusikanten. Er hat die gesamte Darstellung selbst mit viel Geschick gefertigt.
In Neusles hatte man mangels eines Fensters kurzerhand das Buswartehäuschen in ein Wohnzimmer für eine Aufführung umfunktioniert.
Und wenn einmal gar kein geeignetes Fenster zur Straße vorhanden war, konnten die Interessanten in Thuisbrunn ein "mobiles Fenster" leihen und das Innenleben mit eigenen Ideen ausstatten. So machten es zum Beispiel Anja Schütz und Töchterchen Magdalena.
Abend für Abend sammelten sich dann um die 50 Einwohner - teilweise begleitet vom Posaunenchor - ,um Geschichten und ,Gedichte zu erfahren. Mit großer Leidenschaft dabei war auch Margarte Seitz. Sie ist 89 Jahre alt, aber noch kein bisschen müde.
"So mancher Einwohner hat bei dieser Gelegenheit seine Fähigkeiten zur Kunst entdeckt. Da sieht man, wie kreativ ein Dorf sein kann", freut sie sich.
Spannung und Gemeinsinn
Bei Punsch und Glühwein tauschten sich die Besucher in besinnlicher Runde aus. "Wir freuten uns jedes Mal auf den nächsten Tag", erinnert sich Monika Kutscher, "wenn sich pünktlich mit dem Schlag der Kirchturmuhr um 17 Uhr das nächste Fenster öffnete".
"Das Dorf zusammenzubringen, ist unser Ziel", sagt Gerda Polster. Diesen Geist gilt es zu bewahren, bis sich in zwei Jahren das Thuisbrunner Ritual wiederholt.
Dieses Mal stand die Aktion, die alle zwei Jahre in Thuisbrunn stattfindet, unter dem Motto "Lasst uns gemeinsam auf Weihnachten zugehen". Jeden Tag eines der 24 Fenster im Bereich der Kirchengemeinde Thuisbrunn gemeinsam zu öffnen und so die Dorfgemeinschaft zu fördern - das ist die Idee, die hinter dem begehbaren Adventskalender steht.
Ein Eimer für die Spenden wanderte derweil von Fenster zu Fenster mit. Organisatorin Gerda Polster hat nachgezählt und ist zu einem Ergebnis von 1223 Euro gekommen. Das Geld geht zu gleichen Teilen an den Kindergarten Thuisbrunn, die Lebenshilfe Forchheim und die Kinderkrebsstation Erlangen.
Ein Strauß voller Ideen
23 Fenster in den Ortsteilen Neusles, Höfles, Haidhof und Thuisbrunn hatten die Bewohner in der Adventszeit ideenreich geschmückt. Es oblag jedem Einzelnen, welches Thema er wie gestaltete.
So gingen die Bewohner unter anderem der Frage nach, wo berühmte Weihnachtslieder herkommen und was es mit dem Sterntaler-Märchen auf sich hat.
Unter dem Strich war es ein bunter Strauß voller Ideen, mit denen sich die Menschen in Thuisbrunn auf Weihnachten eingestimmt hatten. Besonders eindrucksvoll gelang am 22. Dezember die Darstellung "Vom Himmel hoch, da komm ich her..." in der Zehntscheune, wo Engel vom Dachboden, dem altbekannten Brettenloch, schwebten. Diese Szene kreierte die Ortsgruppe des FSV.
Karl-Heinz Kutscher schaut auch heute noch mit den faszinierten Kindern gern in sein präpariertes Fenster mit den Bremer Stadtmusikanten. Er hat die gesamte Darstellung selbst mit viel Geschick gefertigt.
In Neusles hatte man mangels eines Fensters kurzerhand das Buswartehäuschen in ein Wohnzimmer für eine Aufführung umfunktioniert.
Und wenn einmal gar kein geeignetes Fenster zur Straße vorhanden war, konnten die Interessanten in Thuisbrunn ein "mobiles Fenster" leihen und das Innenleben mit eigenen Ideen ausstatten. So machten es zum Beispiel Anja Schütz und Töchterchen Magdalena.
Abend für Abend sammelten sich dann um die 50 Einwohner - teilweise begleitet vom Posaunenchor - ,um Geschichten und ,Gedichte zu erfahren. Mit großer Leidenschaft dabei war auch Margarte Seitz. Sie ist 89 Jahre alt, aber noch kein bisschen müde.
"So mancher Einwohner hat bei dieser Gelegenheit seine Fähigkeiten zur Kunst entdeckt. Da sieht man, wie kreativ ein Dorf sein kann", freut sie sich.
Spannung und Gemeinsinn
Bei Punsch und Glühwein tauschten sich die Besucher in besinnlicher Runde aus. "Wir freuten uns jedes Mal auf den nächsten Tag", erinnert sich Monika Kutscher, "wenn sich pünktlich mit dem Schlag der Kirchturmuhr um 17 Uhr das nächste Fenster öffnete".
"Das Dorf zusammenzubringen, ist unser Ziel", sagt Gerda Polster. Diesen Geist gilt es zu bewahren, bis sich in zwei Jahren das Thuisbrunner Ritual wiederholt.