In in der Christmette in der St. Moritzkapelle beschäftigte sich Pfarrer Herbert Hautmann vor allem mit dem Begriff der Gnade.
Pfarrer Herbert Hautmann bedankte sich dafür, dass er jetzt zum vierten Mal in der festlich geschmückten St. Moritzkapelle am Heiligen Abend die Christmette mit den Gläubigen feiern durfte. Und es waren viele aus dem weiten Umkreis, teilweise auch zu Fuß, an diesen romantischen, von stiller Natur umgebenen Ort gekommen.
Gleich eingangs erinnerte der Pfarrer aber auch an jene Menschen, die es an diesem besonderen Abend im Jahr nicht so gut haben, die nicht diese Gnade besäßen.
Zahlreiche Bedeutungen
Gnade, diesen Begriff stellte Hautmann auch in das Zentrum seiner Ansprache. Ein Wort, das im Alltag kaum noch eine Rolle spiele und doch so oft vorkomme.
Das reiche von "begnadigt" in der Justiz bis "begnadet" in Form von talentiert oder dem "Gnadenort", womit die großen Wallfahrtsstätten beschrieben werden.
Wer Gnade schenke, gebe mehr, als man eigentlich verdient habe. So wie es eben Jesus mit seiner Geburt getan habe.
Pfarrer Hautmann erinnerte daran, dass das Herz nur einen Öffner habe, den von innen nämlich. "A Weihnacht wie's früher war, so friedlich so froh, des wünsch' ich mir so" stimmten zum Abschluss des Gottesdienstes Petra Geisler, Ottilie Heid und an der Zither Otto Rehm vom Torbergtrio Neunkirchen an.
Glühwein zum Abschluss
Dieses Lied, in dem die Sehnsucht nach Frieden zum Ausdruck kommt, sprach vielen Kirchenbesuchern mit Blick auf die Unruhen und schlimmen Ereignisse in aller Welt besonders aus dem Herzen. Mit ihrem Mitwirken untermalte das Torbergtrio die Atmosphäre der Geborgenheit im alten Kirchenraum.
Erwin Heid hatte einmal mehr als Sponsor der Kapelle ihren Auftritt vermittelt.
Susanne Heid begleitete ihrerseits das Volk musikalisch an der Orgel. Kirchenpfleger Reinhard Weber von der einladenden Kirchenverwaltung St. Moritz dankte zum Schluss allen Helfern für ihren Einsatz, den Besuchern für ihr Kommen.
Mesner Eustach Kern hatte derweil auf dem Kirchenvorplatz zum Ausklang des Heiligen Abend für den dankbar aufgenommenen Glühwein gesorgt. Er lud auch viele der Gottesdiensterbesucher zum Verweilen ein.