Auch in diesem Jahr hielt der Widerstand von Neunkirchens Bürgermeister Heinz Richter (FWG) und seinen Amtsgehilfen dem Rathaussturm der geballten Macht der NCV-Narren nicht lange an, bevor sich die Elferräte und Hexen in seinen Amtsstuben breit machten und erst nach längerem Gelage wieder den Rückzug, dieses Mal aber mit dem Rathausschlüssel, antraten.
Wie verkündete Präsident Steffen Habel: "Schon mehrmals haben wir hier gepocht und die Bagage dann eingelocht - sie haben Besserung gelobt, solange vorm Haus der Volkszorn tobt - doch sind sie wieder an der Macht, wird alles wie zuvor gemacht - Dann brüten sie in diesem Haus, wieder die ganz gemeinen Sachen aus - um den Bürger stets zu tupfen, wie eine Weihnachtsgans zu rupfen - dann wird dem Bürger ungelogen das Fell über die Ohrn gezogen!"
Der Bürgermeister darauf, nicht ums Wort verlegen: "Das Tor bliebt zu, damit ihr's wisst - weil es aus fränkischer Eiche ist - Was wollt ihr rausgeputzten Narren, ihr wollt uns durch die Straßen karren - dazu müsst ihr uns erst besiegen, so leicht lassen wir uns nicht kriegen - Ihr armseligen Gestalten wollt unseren schönen Ort verwalten!"
Nachdem beide Seiten ihre Nettigkeiten ausgetauscht hatten und das Rathaustor doch nicht mit dem NCV-Rammbock aufgebrochen werden musste, lud der "Ober-Wikinger" Richter die närrischen Besatzer zu einem kräftigen Umtrunk ein, durfte ein paar schöne Gardemädchen aber auch weniger schöne Hexen abbusseln, bevor sich die wilde Horde aufmachte, im nächtlichen Neunkirchen Schabernack zu treiben.