Das Ergebnis der Online-Befragung, wie das neue Altstadtfest in Forchheim heißen soll, steht fest. Der Vorschlag "Mauerscheißerfest" überzeugte nicht.
Die hitzig geführte Diskussion um den Namensvorschlag "Mauerscheißerfest" könnte bald abkühlen. Seit gestern steht das Ergebnis der Online-Umfrage der Stadt Forchheim, welchen Namen das neue Innenstadt-Fest in der Königsstadt tragen könnte, fest. Auf der Internetseite der Stadt www.forchheim.de konnte jeder mit Internetzugang und einer E-Mail-Adresse für einen von fünf Namensvorschlägen abstimmen. 1463 Nutzer haben sich an der Abstimmung beteiligt.
Forchheimer Stadtfest ist am beliebtesten
Mit deutlichem Abstand machte der Titel "Forchheimer Stadtfest" das Rennen: Fast jeder Zweite (45 Prozent) stimmte für diesen Vorschlag. Das umstrittene "Mauerscheißerfest" hingegen landete mit 29 Prozent der Stimmen auf Platz 2. Abgeschlagen dahinter lagen die Varianten "Königsstadtfestival", "MyStadtfest Forchheim" und "Eckla-Fest".
Drei Wochen lang waren die Forchheimer Bürger aufgerufen, sich online zu beteiligen und ihre Stimme für einen der fünf Namen abzugeben. Zum Hintergrund: Nachdem vergangenes Jahr das Ende des Altstadtfestes bekannt wurde, hob die neue Citymanagerin Elena Büttner 2018 kurzerhand das "Anstattfest" aus der Taufe. Künftig soll das Innenstadtfest, das im Sommer über ein Wochenende in der Forchheimer Innenstadt stattfindet, grundsätzlich neu konzipiert werden.
"Mauerscheißerfest" spaltet Forchheim
In diesem Zusammenhang wurde ein neuer Festname ins Spiel gebracht. Doch der Vorschlag "Mauerscheißerfest" spaltete in den vergangenen Wochen die Meinungen in der Königsstadt sowie im Stadtrat: Kritiker sprachen von "Fäkalienfest", Befürworter lobten den Mauerscheißer als optimalen Werbeträger. Das Citymanagerin veranstaltet das Fest in Zusammenarbeit mit den Geschäftstreibenden und Gastronomen in der Innenstadt. Sie wollten deshalb mit der Online-Befragung die Stimmung in der Bevölkerung herausfinden. "Ich freue ich mich über die große Beteiligung an der Abstimmung", bekräftigt Büttner. "Auch das Nachrichtenfeld wurde fleißig genutzt und die Kommentare fließen in die nächsten Entscheidungen mit ein."
Das Ergebnis soll nun gemeinsam mit den Stadträten im kommenden Hauptausschuss am 14. Februar diskutiert werden. Auch zum Inhalt des Festes könne man im Anschluss mehr sagen, so Büttner. "Ich bin erleichtert, dass uns der provokante Name nun wahrscheinlich erspart bleibt", meint Stadtrat Udo Schönfelder zum Ausgang der Online-Umfrage. Der CSU-Fraktionsvorsitzende war einer der Kritiker des Vorschlags "Mauerscheißerfest". Schönfelder hätte sich allerdings gewünscht, dass die Bürger online eigene Namens-Vorschläge hätten einbringen können.
Die Rangliste der Online-Befragung
1. Forchheimer Stadtfest