Betonteile bröckeln auf Deckenverschalung

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Die Rurnhalle der Martinsschule ist gesperrt. Foto: Andreas Oswald
Die Rurnhalle der Martinsschule ist gesperrt.  Foto: Andreas Oswald

Wegen Deckenschäden im Turnsaal der Martinsschule können rund 240 Schüler und 14 Vereine derzeit keinen Hallensport treiben.

Allenfalls für Turnmuffel ein Grund zur Freude - indes für Lehrer, sportbegeisterte Schüler und die vielen Vereine, die die Turnhallen an der Martinsschule nutzen, ist es mehr als ein ein unvorhergesehenes Ärgernis: Wegen Schäden im Deckenbereich ist der Gebäudeteil, der in den 70er Jahren erbaut wurde, gesperrt worden. Teile hätten sich in der unteren Turnhalle gelöst, ließ die Stadt in einer dürren Meldung verlauten.
Wie Schulleiterin Kerstin Friedrich auf Nachfrage berichtet, sei sie am Mittwoch durch Torsten Brunk vom Stadtbauamt darüber informiert worden, dass sich etwas an der Decke gelöst habe. Was genau geschehen ist, erklärt unserer Zeitung Stefan Schelter, der als Leiter der Bauordnung in die Angelegenheit involviert ist. Die gute Nachricht: Herabgefallen sei von der Decke noch nichts. Aber Vorsicht: Im unteren Teil des zweigeschossigen Hallenbaues sei eine Holzdecke mit Nut und Federn angebracht, bei der einige durchhängende Bretter entdeckt worden seien. " Von der darüberliegenden Stahlbetondecke müssen sich Teile gelöst haben, die jetzt auf der Holzverschalung lasten", vermutet Schelter.
Näheres lasse sich erst sagen, wenn am Freitag die Verschalung abgenommen werde.Von Statikern könne dann die tragende Decke untersucht werden.


Sportinsel als Alternative

Vom Ergebnis hängen dann die notwendigen Sanierungsarbeiten und damit die Dauer der Hallensperrung ab. Betroffen davon sind nicht nur die rund 240 Schüler der Martinsschule sondern auch 14 Vereine, die die Halle nutzen. Gut, dass es Sommer ist: Als Ausweichmöglichkeit kann die Martinsschule die Sportinsel und den Stadtpark für den Freiluftsport nutzen.