Bärnfels und Herzogwind verbindet ein Radweg

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Einweihung des Radwegs bei Regen Foto: Franz Galster
Einweihung des Radwegs bei Regen  Foto: Franz Galster

Die Länge des Radweges beträgt 840 Meter, die Breite 2,50 Meter

Nach knapp sechs Wochen Bauzeit konnte der Geh- und Radweg von Bärnfels nach Herzogwind offizielle seiner Bestimmung übergeben werden. Bürgermeister Markus Grüner (CSU) als Vertreter der Gemeinde Obertrubach begrüßte dazu am Beginn des Radweges am Ortsausgang von Bärnfels Landrat Hermann Ulm (CSU) sowie Dieter Els vom Tiefbauamt des Landratsamtes Forchheim.
Die Baumaßnahme ist eine die Kreisstraße begleitende Maßnahme, weshalb der Landkreis dafür auch die Finanzierung übernommen hat. Außerdem waren Vertreter der ausführenden Firma Höllein und des Planungsbüros Weyrauther zugegen.

Pfarrer Werner Wolf gab dem neuen Weg den kirchlichen Segen. Schulleiter Joachim Neuner war mit seiner 3. Klasse der hiesigen Grundschule gekommen, um dem feierlichen Akt in einer Art Verkehrsunterricht beizuwohnen.
"Der Weg ist sehr schön geworden und wird seit der Teerung im Dezember bereits von Bevölkerung und Touristen gut angenommen", sagte Grüner. Die Querungshilfe am Ortseingang von Bärnfels anfangs kontrovers diskutiert, verbinde den Wanderparkplatz mit Geh- und Radweg und bremse zudem den Verkehr in die Ortschaft ein.


Obetrubach zahlt 9200 Euro

Die Gemeinde verlängerte bei dieser Gelegenheit den Gehweg in den Ort um rund 80 Meter. Gleichzeitig nutzte sie die Chance, in der Bauphase gleich das Breitbandkabel mit zu verlegen, was dank einer beispielhaften Koordination von Kreis, Baufirma, Planer, Telekom und Bayernwerk möglich war. Bleibt noch der kleine Lückenschluss von Bärnfels nach Kleingesee, um das Wegenetz nach Gößweinstein zu komplettieren. Das sei ein Wunsch der Bevölkerung.

Eine zufriedene Bilanz zog auch Dieter Els für das Bauamt. Nachdem der Wirtschaftsweg zwischen Obertrubach und Herzogwind in den zurückliegenden Jahren schon ausgebaut worden war, der auch als Geh- und Radweg benutzt werden kann, schließt sich hier die Lücke nach Bärnfels. Gleichzeitig wird das Gefahrenpotenzial entlang der Kreisstraße FO 20 deutlich reduziert und außerdem der Verkehrsfluss verbessert. Die Länge des Radweges beträgt 840 Meter, die Breite 2,50 Meter. Die Gesamtkosten inklusive Grunderwerb, Landespflegerische Maßnahmen, Beleuchtung, Planung und Bauleitung summieren sich auf 560 000 Euro. Davon fördert die Regierung von Oberfranken das Projekt mit 325 000 Euro.

Die Gemeinde Obertrubach trägt lediglich 9200 Euro für ihre Gehwegmaßnahme und rund 5000 Euro für die Beleuchtung der Querungshilfe. Els hob besonders die Kooperation der Anlieger und Grundstückseigentümer hervor. Das ist bei weitem nicht selbstverständlich und würde auch andernorts vieles leichter machen können, würdigte Els anerkennend das Verhalten.