Acht junge Männer hatten an Vatertag keine Lust auf volle Wege und Straßen. Für den Weg zum Bierkeller nahmen sie deshalb ein Floß.
Viele Wege führen auf die Bierkeller der Umgebung. Am Vatertag waren die Straßen rund um Hallerndorf voll mit Autos, Motorräder, Fahrradfahren und Fußgängern. Wie es die Tradition will, waren auch wieder viele mit Bollerwägen unterwegs.
Acht junge Männer gingen diesen Trubel vorsichtshalber aus dem Weg. Bei ihrer Fahrt zum Hallerndorfer Lieberth's Keller waren sie weit und breit ganz allein. Mit Bedacht hatten sie den Wasserweg gewählt.
Fünf Stunden auf dem Wasser Aus leeren Tonnen, Holzbalken und Brettern hatten sich die kreativen Jungs ein Floß gebaut.
Nur mithilfe von langen Stecken manövrierten sie ihr Gefährt von der Willersdorfer Brücke Aisch die 3,5 Kilometer lange Strecke zum Bierkeller, an dem sich die Aisch direkt vorbeischlängelt. Fünf Stunden haben sie für die Fahrt gebracht.
Eine Biertischgarnitur auf dem Floss sorgte für die bötige Gemütlichkeit. "Kapitän" Lutz Reinhold, der das selbst gebaute Floß als "hochseetauglich" einstufte, musste aus unerklärlichen Gründen einmal "Mann über Bord" melden. Doch die acht Seemänner ließen sich davon nicht beeindrucken und schmiedeten schon Pläne für das nächste Jahr: Dann soll das Floß einen Grill bekommen.