100 neue Wohnungen sollen im Wiesent-Center entstehen. Mit seinem Sanierungsplan will der Forchheimer Architekt Herbert Amtmann dem Areal ein neues Antlitz verleihen.
Das alte Spinnerei-Gelände verändert sein Antlitz. Aktuell wird das Wiesent-Center entlang der Trettlachstraße vor allem von Geschäftsleuten genutzt. Wie der Forchheimer Architekt Herbert Amtmann dem Planungs- und Umweltausschuss am Montag sagte, sei es der Wiesent Center AG aber in den letzten zehn Jahren nicht gelungen, das Areal wirklich zum Leben zu erwecken.
Das könnte sich nun - so das Ergebnis von Amtmanns Voruntersuchungen - durch eine massive Wohnnutzung ändern. Rund 100 Wohnungen sollen rund um das Wiesent-Center und nordöstlich der Wiesent-Insel "eine Adresse finden". Wie Amtmann zeigte, müssen in diesem Gebiet unterschiedlichste Interessen nebeneinander existieren: Gewerbe, Wohnen und Freizeitgestaltung.
Darüber hinaus sei das Areal reich bestückt mit Industriedenkmälern, die nicht abgerissen werden können.
Kampfschreie im Wohngebiet Obwohl Amtmanns Untersuchung Bestätigung fand, wurden im Ausschuss auch Bedenken laut. Manfred Hümmer (FW) fragte, ob sich etwa der Lärm einer Kampfsportschule mit dem Bedürfnis der Mieter nach Ruhe vereinbaren lasse.
Tatsächlich gebe es solche "Zielkonflikte", sagte Architekt Amtmann; deutete aber an, dass durch Umzüge auf dem Gelände eine deutlichere Trennung von Wohn- und Geschäftsleben möglich sei.
Reinhold Otzelberger (SPD) begrüßte die Planung, "weil ein städtebaulicher Missstand beseitigt wird". Gleichzeitig forderte der SPD-Rat einen stärkeren Rückbau alter Gebäude, um Freiflächen für die neuen Bewohner zu schaffen.
Bei diesem Rückbau gebe es "Konflikte mit der Denkmalpflege", sagte Amtmann. Stefan Schick (CSU) empfand die "Konzentration aus Gewerbe und Wohnbebauung" alles andere als störend: "Das Gelände hat Innenstadt-Charakter." Auch Udo Schönfelder (CSU) sprach von einer "schlüssigen Weiterentwicklung" des Spinnerei-Geländes.
Da soll einer noch durchblicken bei der Kommentierung der Fraktions-Speakers vom Stadtrat der Fair Trade Town.
Da kann man nur hoffen das der neue OB von Forchheim, der allseits bekannte und kompetente Kanditat von den Genossen der SPD auch einen Stadtrat hingewählt bekommt der die Bevökerung der fränkischen Königsstadt repräsentiert. Unter dem noch amtierenten glücklosen und auf Stillstand getrimmten Oberbürgermeister war der Stadtrat nicht der Vertreter der gesamten Bevölkerung Forchheims. Der erst zugezogene neue OB aus dem Forchheimer Stadtteil Buckenhofen denkt scheinbar das der amtierente Stadtrat von den Christsozialen der CSU ohne Wahl installiert wurde.
Möge dem neuen Stadtrat und dem neuen Oberbürgermeister bei dem Umbau des alten Fabrikdenkmals keine kostspielige Spinnerei einfallen. Die neuen Wohnungen müssen ja bezahlbar sein !
Noch etwas ! Mit dem neuen OB von der SPD, wer wählt denn noch in Forchheim Stumpf, muß der Kandiat von den freien Wählern nochmals sechs Jahre Warten bis er wieder eine Chance erhält. Es sei denn der neue OB muß zum neunzehntenmal umziehen.