Hüpfburg-Festivals veranstaltet Oliver Meisel sonst nur in Städten ab 100 000 Einwohnern. Doch sein Forchheimer Experiment ist geglückt.
Üblicherweise baut der Gastronom und Disco-Betreiber Oliver Meisel seine bis zu 56 Hüpfburgen nur in Städten ab 100 000 Einwohnern auf. In kleinere Städte kommt der Bamberger Unternehmer nur ausnahmsweise. In Forchheim war er nun seit Pfingsten zehn Tage lang mit 22 Hüpfburgen vertreten. Und am Ende ist Oliver Meisel zufrieden, dass bei "Forchheim hüpft" trotz der Regentage am Anfang des Festivals dennoch "knapp die 5000-er Besucher-Grenze erreicht wurde". In seiner mehr als doppel so großen Heimatstadt Bamberg waren zuletzt 10 000 Besucher gekommen. "Bedauerlich ist es schon gewesen, dass die ersten fünf Tage verregnet waren, das erste Pfingstwochenende ist sonst das stärkste", sagt Meisel. Aber der "Break-even" sei erreicht worden, sprich, das Forchheimer Festival war gewinnbringend. Jetzt zieht Oliver Meisel weiter nach Nordrhein-Westfalen; dann steht "Chiemsee hüpft" mit 65 Burgen auf dem Programm.
Forchheim kann Meisel in guter Erinnerung behalten: "Die Zusammenarbeit mit der Stadt war schon cool", sagt er. Der Standort am Stadtpark habe sich bewährt; während der vergangenen Sonnen-Tage sei eine "wunderschöne Freibad-Atmosphäre" aufgekommen.
Zufrieden äußerte sich auch der CSU-Stadtrat und Jugendbeauftragte Josua Flierl, der das Festival initiiert hatte und von einer "sehr zuvorkommenden Partnerschaft" spricht. Flierl betonte auch nochmals das soziale Engagement des Veranstalters, der 200 Kinder der Kindertagesstätten kostenlos zum Hüpfen eingeladen hatte. Der Jugendbeauftragte ist erleichtert, dass der Veranstalter trotz des anfangs schlechten Wetters "nicht draufzahlen musste".
Sowohl Josua Flierl als auch Oliver Meisel gehen davon aus, dass es nicht bei einem einzigen Mal "Forchheim hüpft" bleiben wird. "Eine Wiederholung im Jahresrhythmus wäre wünschenswert", sagt der Jugendbeauftragte, der sich auch darüber freut, dass der anfangs anvisierte Standort am Ausstellungsgelände aufgegeben und - "nach zähen Verhandlungen" - der Innenstadt-Standort durchgesetzt werden konnte. "Zusammen mit dem Kaiserstrand war das eine tolle Symbiose."