Mit viel Eigenleistung haben die Zeckerner Tennisspieler sich ein eigenes Vereinsheim errichtet. Am Wochenende stellen sie das Haus und ihren Sport vor.
Das neue Tennisheim ist fertig: "Ein richtiges Juwel", freut sich Manfred Stenglein. Jetzt wird die alte Holzbaracke, in der früher sogar eine kleine Küche untergebracht war, nur noch als Lagerraum genutzt.
Dank der günstigen Witterung konnten die Mitglieder der Tennissparte der SpVgg Zeckern fast das ganze letzte Jahr hindurch ihren Einsatz beim Bau des Tennisheims leisten.
Mit mehr als 3000 unbezahlten Arbeitsstunden sorgten die Sportler dafür, dass von den für das Tennisheim veranschlagten 110 000 Euro nur 96 500 Euro gebraucht wurden, obwohl das Fundament doppelt so teuer wurde wie ursprünglich geplant.
Das lag an der Auflage des Wasserwirtschaftsamts: Der kleine Bach, der zwischen den Rasen- und den Tennisplätzen munter plätschert, durfte nicht in Rohre gesperrt werden. "Da ist einiges an Geld im Boden versunken", berichtet Günther Sörgel, Abteilungsleiter der Tennissparte.
Lediglich die Betonarbeiten, der Dachstuhl, die Putzarbeiten und die Fliesen ließen die Vereinsmitglieder von Firmen ausführen, alle anderen Arbeiten übernahmen sie selbst.
Innen sind Umkleidekabinen mit Duschen, Toiletten, ein gemütlicher Aufenthaltsraum und eine kleine Küchenecke untergebracht. Nach ihrem Spiel können die Tennisspieler gemeinsam essen, trinken und sich unterhalten. Besonders für die drei Trainerinnen der Kinder ist das Training jetzt viel einfacher, da Toiletten und Umkleideräume in der Nähe sind.
Kommen befreundete Mannschaften zu Punktspielen, können sie ebenfalls im neuen Tennisheim bewirtet werden. Für die sehr gute, kameradschaftliche und lockere Stimmung, die während der gesamten Bauzeit herrschte, wurden die Mitwirkenden vom Vorsitzenden der SpVgg Zeckern, Konrad Großkopf, ausgiebig gelobt.
Von den ersten Plänen für das Tennisheim bis zur Fertigstellung hat es insgesamt 13 Jahre gedauert: "Wir haben uns nicht erschüttern lassen", konstatiert Sörgel.
Am kommenden Samstag findet ab 15 Uhr die offizielle Einweihungsfeier mit einer ökumenischen Weihe statt und am Sonntag ist Tag der offenen Tür: Von 10 Uhr bis 12 Uhr können sich die Kinder ausprobieren, ab 12 Uhr sind die Plätze für jedermann geöffnet.
Insgesamt 78 Mitglieder hat die Tennissparte, davon sind 26 Kinder und Jugendliche. "Genügend Anmeldebögen haben wir vorrätig", hofft der Spartenleiter darauf, dass sich neue Tennisbegeisterte finden.