Wo Milch und Eier herkommen

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Florian Grau stellt den Kindern die Tiere auf seinem Bauernhof vor, rechts Kreisbäuerin Evi Derrer. Foto: Richard Sänger
Florian Grau stellt den Kindern die Tiere auf seinem Bauernhof vor, rechts Kreisbäuerin Evi Derrer. Foto: Richard Sänger
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Auf dem Hof von Christa und Manfred Grau in Reinersdorf machten die Weisendorfer Kinder viele neue Erfahrungen.

Woher die Lebensmittel kommen, die wir tagtäglich verzehren, kann man am besten bei einem Besuch auf einem Bauernhof erfahren. "Wo wächst mein Mittagessen?" Der Antwort auf diese Frage waren die Kinder des evangelischen Kindergartens Weisendorf bei der Familie Grau im Ortsteil Reinersdorf auf der Spur.

Zum wiederholten Male waren Kinder auf dem Hof von Christa und Manfred Grau in Reinersdorf zu Gast. "Wir haben das schon gemacht, bevor der Bauernverband die Kindertage initiierte", erzählte Christa Grau. Etwas schade war, dass es zu Beginn der Exkursion nach Reinersdorf regnete, "aber wir und die Kinder lassen uns von ein paar Tropfen nicht abhalten", meinte Kindergartenleiterin Sandra Ebersberger schmunzelnd, die den Hof schon einige Male mit Kindern besucht hatte.

Natürlich wurden die Kinder im Kindergarten auf den Bauernhoftag vorbereitet, aber die Wirklichkeit sah dann doch etwas anders aus, als einige Kinder von ihren Haustieren erzählten.


"Nur aus Bilderbüchern"

"Die meisten Kinder kennen Landwirtschaft nur noch aus Bilderbüchern mit Darstellungsweisen, die nicht viel mit der Realität zu tun haben. Immer seltener haben Kinder die Möglichkeit, Landwirtschaft direkt zu erleben und dadurch im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen", erklärte Christa Grau und bedauerte, dass viele nicht mehr wüssten, wie Tiere gehalten und Nahrungsmittel erzeugt werden oder welche Maschinen auf einem Bauernhof zum Einsatz kommen. An diesem Punkt setzt der Kindertag an - Einblick durch Erleben ist sein Konzept.

Der Kindertag stößt seit Jahren auf großes Interesse. Viele Jungen und Mädchen kommen dabei erstmals in Kontakt mit der Landwirtschaft und erhalten einen realistischen Eindruck vom Leben und Arbeiten auf dem Bauernhof. Dabei wird auch vermittelt, wie wichtig es ist, die Natur zu schonen und zu erhalten. Die Zusammenarbeit mit Kindergärten und Schulen ist deshalb den Landfrauen im Bayerischen Bauernverband ein wichtiges Anliegen.


Nicht nur im Supermarkt

Für Kreisbäuerin Evi Derrer ist es wichtig, dass Kinder erfahren, woher die Lebensmittel kommen und dass es diese nicht nur im Supermarkt gibt. "Auf dem Bauernhof erfahren die Kinder aus erster Hand, wie Getreide und Kartoffeln von der Saat bis zur Ernte angebaut und wie Tiere gehalten werden", erklärte die Kreisbäuerin. Dabei können Kinder das Leben auf dem Bauernhof entdecken und dabei vor allem auch der Frage nachgehen, wie Kartoffeln, Fleisch, Gemüse oder Pfannkuchen auf den Teller kommen. Hinter den Kindertagen steht das Ziel, Kindern die Lebensmittelerzeugung und die Verarbeitung der Produkte auf anschauliche Weise zu vermitteln.
Christa Grau führte die Kinder deshalb durch ihren vielfältigen Gemüsegarten, in dessen Beeten alles wächst, was für ein gesundes Essen gebraucht wird und zum Naschen durften natürlich auch Erdbeeren gepflückt werden.

"Viele Kinder hören und sehen zum ersten Mal, woher Milch und Eier kommen", sagte die Kreisbäuerin, als die Kinder die Hühner füttern durften. Aber auch die über 70 Tiere in drei Ställen, weibliche und männliche Jungtiere sowie Mastbullen, konnten die Kinder mit duftendem Heu versorgen. "Da dürft ihr ruhig näher rangehen und auch streicheln", ermunterte Jungbauer Florian Grau die respektvoll Abstand haltenden Kinder. Dabei zeigte er ihnen, dass Tiere auch lachen können. "Wenn ich den über die Nase streichle, lacht er sogar", demonstrierte Florian, als der Bulle die Zähne zeigte und dies aussah, als würde er grinsen.

Der Betrieb in der Ortsmitte ist bodenständig und wird im Vollerwerb betrieben. So werden rund 85 Hektar bewirtschaftet, davon 15 Hektar Wald und 11 Hektar Wiesen und auch einige Weiher. Das Futter wird überwiegend selbst angebaut und die Familie Grau arbeitet nicht nur als Vermarkter, sondern auch als Viehtransporteur.