Wirtschaft im Landkreis Erlangen-Höchstadt: Schalttechnik aus dem Höchstadter Aischpark

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Seit Montag wird im Höchstadter Gewerbegebiet Am Aischpark der Rohbau für eine Lagerhalle errichtet. Foto: Franziska Rieger
Seit Montag wird im Höchstadter Gewerbegebiet Am Aischpark der Rohbau für eine Lagerhalle errichtet. Foto: Franziska Rieger
Schaltschränke wie dieser sollen künftig im neuen Werk in Höchstadt zusammengebaut werden. Karl Lausser GmbH
Schaltschränke wie dieser sollen künftig im neuen Werk in Höchstadt zusammengebaut werden. Karl Lausser GmbH
 

Im Höchstadter Gewerbegebiet tut sich etwas, seit Montag wachsen riesige Betonpfeiler auf einem Grundstück gegenüber der Kläranlage. Die Lausser-Firmengruppe aus Niederbayern siedelt sich dort mit einem Produktionsgebäude an.

Wer in den vergangenen Tagen im Höchstadter Gewerbegebiet Am Aischpark unterwegs war, dem wird es aufgefallen sein: Meterhohe Betonpfeiler reihen sich einer nach dem anderen auf einem freien Grundstück schräg gegenüber der Kläranlage auf.

Die Lausser-Firmengruppe mit Sitz in Pilgramsberg zwischen Straubing und Regensburg siedelt sich im Aischpark an. Das mittelständische Unternehmen agiert im Bereich Energie- und Gebäudetechnik. In der 80 mal 22 Meter großen Produktionshalle sollen vor allem Schaltschränke und verschiedene Komponenten für Heizungs- und Lüftungsanlagen hergestellt werden. Dazu kommt ein 22 mal neun Meter großes Bürogebäude.

Wie Inhaber und Firmenchef Karl Laußer auf Anfrage des FT berichtet, soll der Betrieb in Höchstadt mit 25 Mitarbeitern anlaufen. Diese werden von Weisendorf, wo Lausser bereits ein Werk betreibt, umgesiedelt.

Seit Montag arbeiten Bauarbeiter am Rohbau. Wegen der Kälte würden die Arbeiten jedoch langsamer vorangehen als erhofft, berichtet ein Arbeiter.

"Bereicherung für Höchstadt"

Im Rathaus blickt Bürgermeister Gerald Brehm (JL) dem neuen Unternehmen positiv entgegen: "Wir freuen uns sehr. Das ist natürlich eine Standortbereicherung", sagt Brehm. Besonders die Nähe zur A 3 und die bezahlbaren Flächen seien attraktiv für Unternehmen. Mittlerweile müsse er sogar schon Anfragen von interessierten Firmen ablehnen. Jetzt hofft Brehm, dass der Bau zügig voran geht. In seiner Sitzung im Mai 2018 gab der Bauausschuss des Stadtrats grünes Licht für das Vorhaben.

Zu den Auftraggebern von Lausser gehören beispielsweise die Heizwerke N-ergie Nürnberg, Siemens, BMW und Porsche, der Flughafen München sowie der FC Bayern München. "Wir sind ein Zukunftsbetrieb", sagt der Chef des mittelständischen Unternehmens, das sich als Handwerksbetrieb für technische Gebäudeausrüstung sieht. Entlang der A 3 besitze die Firma Lausser mehrere Standorte, weil das Unternehmen sehr viel in Frankfurt und Nürnberg tätig sei.

A 3 ist ein Vorteil

Die A 3 genau neben der Produktionshalle in Höchstadt sei da natürlich nur von Vorteil. Zwei Millionen investiert Lausser in die Produktionsstätte. Bis Mitte des Jahres soll der Bau fertig sein. "So schnell es geht, am liebsten gleich morgen" soll dann mit der Produktion begonnen werden, so der Firmenchef.