Über 50 Eckersbacher haben schriftlich ihre Bedenken zu dem Vorhaben geäußert, in dem kleinen Ort eine 3,8 Hektar große Fläche für Pferde und als Hundeschule zu nutzen.
Etliche Bürger befürchten durch den im Schlüsselfelder Ortsteil Eckersbach geplanten Pferdehof eine Einschränkung ihrer Lebensqualität. Mehr als 50 Eckersbacher hatten per Unterschriftslisten Einwendungen und Bedenken geäußert, die im Flächennutzungs- und Bebauungsplanverfahren abgewogen werden mussten. An der eigentlichen Planung änderte sich dadurch allerdings nichts. Die Einwände wurden weitgehend und fast immer einstimmig abgewiesen.
Auf die von den Einwohnern gewünschte stärkere Eingrünung wird in der Planung jedoch eingegangen: Für jeweils 2000 Quadratmeter des 3,8 Hektar großen Areals soll ein Baum gepflanzt werden. Die Eckersbacher fürchten unter anderem Lärmbelästigungen durch das Wiehern der Pferde und durch stärkeres Verkehrsaufkommen.
Da auch eine Hundeschule geplant ist, bestehen auch Bedenken in Bezug auf Gebell.
Starker Gestank wird ebenso erwartet wie Staub, der in das Dorf und die Häuser eindringt. Es wird sogar befürchtet, sportliche Betätigungen wie Nordic Walking könnten durch Pferdemist beeinträchtigt werden. Beim Gassi-Gehen mit Hunden könne es zu Problemen im Begegnungsverkehr kommen. Auch wurde die Meinung geäußert, der Pferdehof mit Hundeschule, den der aus Adelsdorf stammende Architekt Markus Blum und Xenia Brunk planen, passe von seiner Größe nicht zu der kleinen Ortschaft Eckersbach.
Hunde kommen nur zu Seminaren
In den Beschlüssen wurde festgestellt, dass die Abstände zur Ortschaft großzügig und ausreichend bemessen sind. Das Wiehern der Tiere halte sich in Grenzen, wie auch die Reitaktivitäten.
Die Mistplatte sei an dem am weitesten von der Ortsbebauung entfernten Platz geplant, und Staub sei aufgrund der Oberflächengestaltung nicht zu erwarten. Das Verkehrsaufkommen werde sich nicht wesentlich erhöhen, da nur kleine Seminare gehalten würden. Fremde Hunde würden sich nur zur Zeit der Seminare auf dem Hof aufhalten. Dem Betreiber selbst sei an einem reibungslosen Ablauf und einem gut nachbarschaftlichen Verhältnis sehr gelegen.
"Nicht an den Haaren herbeigezogen" ist nach der Auslegung von Hans Neuner (CSU) jedoch die Befürchtung, die Flur und die Wirtschaftswege könnten durch Pferde stark beansprucht werden. Der Landwirt im Stadtratsgremium berichtete über eigene Erfahrungen. Mit etwas Verständnis von beiden Seiten könne es jedoch funktionieren.
Blödere Argumente habe ich noch nie gehort. Alles was hier aufgeführt wurde (gegen diese Einrichtung) ist doch Bestandteil des Landlebens.
Sie fürchten Lärmbelästigung durch das Wiehern: Jeder Anwohner macht mehr Lärm, Pferde wiehern doch nicht ständig.
Die Hunde bellen: Das ist nun mal ihre Art zu komunizieren. Hunde bellen nur wenn sich niemand um sie kümmert, z. b. Hofhunde. Hunde bellen nie ohne Grund, im Vergleich zu manchen Menschen.
Gestank und Staub könnten beeinträchtigen: Jedes Feld, daß der Bauer mit Gülle tränkt, stinkt bestimmt mehr als die Pferde. Staub ist nun mal Bestandteil der Erde und wird auch durch die Landwirtschaft und andere Aktivitäten erzeugt. Schon mal die Getreideernte beobachtet? Macht der Mensch keinen Dreck, Staub und Lärm?
Nordik Walking ist nicht mehr möglich: Um wieviel "Walker" handelt es sich denn? Sind die schon einmal auf einem Feldweg gelaufen, auf dem ein Bauer zur Herbstzeit oder bei Regen sein Feld bestellt hat?
Dieser Feldweg ist nicht mehr begehbar.
Außerdem sollte man auch beim Walken seine Augen offen halten, dann kann man ganz leicht außenrum gehen.So groß sind die Hinterlassenschaften nicht.
Probleme beim Gassigehen: Der wird mehr von den Anwohnern kommen. Da es sich um eine Hundeschule handeln wird, werden hier die Hunde erzogen. Das Problem werden die nicht angeleinten Hunde der Anwohner sein.
Hier sieht man wieder, den Eigennutz der Menschen. Nur woanders, aber nicht bei mir.
Haben solche Menschen keine anderen Probleme.
Tiere werden als störend empfunden, aber als Ware sind sie gut.
Ich habe einen Tipp: Diese Menschen sollten sich eine riesige Käseglocke über ihr Dorf bauen.
Sie sollten aber nicht vergeßen vorher alle Bauern, Tiere und alles Natürliche zu vertreiben und
den Boden zu betonieren. Sollten sie dann mal die Glocke verlassen wollen, bitte schnell die Türe schließen.
Es könnte ja Staub eintreten.