Viel Stimmung mit "Jump 5" und den "Dorsch'n" bei der Party des Höchstadter Automobilclubs.
                           
          
           
   
          "An Defibrillator für'n Friedhof? Is des net aweng zu spät", fragen sich die Dorsch'n. Den "Urgesteinen des Höchstadter Faschings", Harald und Sabine Dorsch, entgeht nichts. Sie kennen sich aus in ihrer "Metropole", in der es seit kurzem sogar New Yorker gibt. Beim Automobilclub-Fasching zerlegten sie mit spitzer Zunge und in schönstem Fränkisch, was ihnen das Jahr über aufgefallen ist. 
       
Wenn der Caesar mit der Hexe tanzt und nicht sieben, sondern fünf Zwerge Musik machen, dann ist AC-Fasching in der Fortuna. Zum dritten Mal hatte der Automobilclub - mit Johannes Riegler in vorderster Linie - eingeladen und die Höchstadter ließen sich nicht lange bitten. 
Lokalmatador Michael Ulbrich und seine Band "Jump 5" steuerten das Narrenschiff bis der Saal bebte. Mit "Viva Colonia" heizten die Fünf ihrem Publikum gleich bei der Eröffnung richtig ein. Die Stimmung war damit von Null auf Hundert. Cha Cha Cha und Disco-Fox-Klänge  füllten die Tanzfläche. Als dann noch "Love is in the Air" ertönte, dürfte so manchem unter seinem Kostüm richtig schön warm geworden sein. 
Fantastische Kostüme
Übrigens - an fantastischen Kostümen mangelte es nicht. Besonders Uniformen scheinen es den Automobilfans angetan zu haben: AC-Frontmann Hanni Riegler selbst waltete seines Amtes in historischem Gewand samt Pickelhaube. Auch Napoleon, Gladiatoren und Kapitäne wurden gesichtet. Nicht zu vergessen der Mann vom FBI, der hinter seiner Sonnenbrille finster die Runde inspizierte. Nein, das war nicht der vom Einlass, dort stand nämlich "echte" Security.
Die Stimmung brodelte bereits, als die "Happy Dancer" aus Schlüsselfeld den Saal für sich vereinnahmten. Zunächst mit klassischem Gardetanz, dann mit einem Showtanz begeisterten die Mädels. Dreistufige Beifalls-Raketen - Stampfen, Klatschen, Helau - feuerten die Akteure an. Dann gab Michael Ulbrich den Udo Jürgens und   es war (mit 66) noch lange nicht Schluss. 
Was noch fehlte, war die Polonaise - und sie kam. Als "Twist again" ausgerufen wurde, zeigte vor allem die Generation der 60er Jahre, wie sie den Hüftschwung noch hin bekam. 
Es war ein musikalisches Kontrastprogramm, mit dem Michi, Andy, Gerald, Jens und Olli den Saal der Kulturfabrik aufmischten. Direkt nach dem Twist hieß es "Alles Walzer". "Home Star" Michael rief das Kufsteinlied aus: "Ich will euch jodeln hören!" Das Ergebnis war schier herzzerreißend. Erst der Refrain  " ... man denkt an Höchstadt, man denkt auch an Fürth" holte das närrische Volk wieder zurück auf den Boden des Aischgrunds.