Umbau bringt mehr Lebensqualität für die Senioren

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Die Mitarbeiterinnen Christina Lang (2. v. l.), Tanja Ott (Mitte) und Andrea Gäcklein (2. v. r.) stoßen mit einer Bewohnerin auf den gelungenen Umbau an. Fotos: Evi Seeger
Die Mitarbeiterinnen Christina Lang (2. v. l.), Tanja Ott (Mitte) und Andrea Gäcklein (2. v. r.) stoßen mit einer Bewohnerin auf den gelungenen Umbau an. Fotos: Evi Seeger
Eine Linde pflanzten auf der großzügigen neuen Terrasse Diakonie-Vorstandsvorsitzender Norbert Kern, Pfarrer Johannes Kestler, Bürgermeister Georg Zipfel, Heimleiter Albert Heid, Architekt Michael Seidenath (v. l.)
Eine Linde pflanzten auf der großzügigen neuen Terrasse Diakonie-Vorstandsvorsitzender Norbert Kern, Pfarrer Johannes Kestler, Bürgermeister Georg Zipfel, Heimleiter Albert Heid, Architekt Michael Seidenath (v. l.)
 
Pfarrer Johannes Kestler bei der Segnung des umgebauten "Bauteils F"
Pfarrer Johannes Kestler bei der Segnung des umgebauten "Bauteils F"
 
Jedes Zimmer hat jetzt eine solche Nasszelle.
Jedes Zimmer hat jetzt eine solche Nasszelle.
 
Großer Wert wurde auf neue Aufenthalts- und Gemeinschaftsräume gelegt.
Großer Wert wurde auf neue Aufenthalts- und Gemeinschaftsräume gelegt.
 
Der Bamberger Dekan Otfried Sperl unterhält sich vor der Einweihung mit Erhard Grummert, der im Dezember seinen 100. Geburtstag gefeiert hat.
Der Bamberger Dekan Otfried Sperl unterhält sich vor der Einweihung mit Erhard Grummert, der im Dezember seinen 100. Geburtstag gefeiert hat.
 
Das Therapiebad
Das Therapiebad
 
Der sanierte Bauteil F von außen
Der sanierte Bauteil F von außen
 

Im Aschbacher Seniorenzentrum Hephata wurde ein 35 Jahre alter Gebäudeteil renoviert. Jetzt hat jedes Zimmer eine eigene Nasszelle, es gibt mehr Gemeinschaftsräume und einen Außenbereich.

"Jetzt ist wieder Platz im Hephata - und es ist ein sehr schöner Platz geworden", sagte Abteilungsleiter Wolfgang Streit vom Diakonischen Werk Bamberg-Forchheim. Sieben Heimplätze weniger, dafür aber eine wesentlich höhere Lebensqualität gibt es nach dem Umbau im Aschbacher Seniorenzentrum Hephata.
Das 35 Jahre alte "Bauteil F" wurde einer gründlichen Sanierung unterzogen, die jetzt mit der Einweihung abgeschlossen wurde. 2,7 Millionen Euro hat das Diakonische Werk in den Umbau investiert. "Es hat sich gelohnt", stellten bei der Hausbesichtigung nicht nur die offiziellen, sondern auch alle anderen Gäste fest. Zehn Prozent der Kosten habe die Diakonie aus der eigenen Tasche, das Übrige über Kredite finanziert, ließ Wolfgang Streit hören.
Mit der Investition habe man ein Zeichen gesetzt. Es sei ein Bekenntnis für den Standort Aschbach, der damit für die nächsten 25 Jahre sicher sei.
Wie Architekt Michael Seidenath von den Bamberger Eis-Architekten erläuterte, wurde das Gebäude komplett entkernt, Dach, Fenster, Elektro-, Wasseranschlüsse erneuert. Das so fit gemachte Haus entspreche jetzt modernen Anforderungen von Bewohnern und Personal.
"Einfach klasse", stellte Schlüsselfelds Bürgermeister Georg Zipfel (FWG) fest. Das Haus Hephata habe eine Ausstrahlung - nicht nur in die Gemeinden im Drei-Franken-Eck, sondern weit darüber hinaus. "Wir wissen, was wir an dieser Einrichtung haben", dankte Zipfel den Verantwortlichen und dafür, "dass sie das Geld in die Hand genommen haben". Das Altenheim sei ein Zentrum der Gemeinde. Das Besondere daran sei: Die Leute aus der Gegend werden von Personal aus ihrer Heimat betreut. Deshalb seien sie nicht fremd, sondern "bei Bekannten".
Nach der Sanierung präsentiert sich das Haus hell und freundlich in strahlenden Farben. Was im Altbau nicht selbstverständlich war: Jedes Zimmer verfügt über eine eigene Nasszelle. Es gibt mehr Aufenthalts- und Gemeinschaftsräume und vor allem einen Außenbereich, der nach Fertigstellung der Begrünung und Errichtung eines Pavillons das Herz der alten Menschen erfreuen wird.
Dass die Bewohner in dem Gebäude an der Hanglage jetzt auch "vor die Tür gehen können", ist nach den Worten von Norbert Kern, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks, ein enormer Gewinn an Lebensqualität. Insgesamt stünden im Haus Hephata jetzt 93 Wohnplätze zur Verfügung. Zwölf davon seien noch frei.
Während des Umbaus sei es mitunter drunter und drüber gegangen, blickte Heimleiter Albert Heid zurück. Dennoch sei es gelungen, alle Bewohner rechtzeitig so zu verlegen, dass keiner das Haus verlassen musste. Den Mitarbeitern und den vielen freiwilligen Helfern würde er am liebsten ein Denkmal inmitten der neuen Freifläche setzen.
Aschbachs Pfarrrer Johannes Kestler, der den Bau segnete, gab seiner Freude über das kirchliche Leben im Seniorenzentrum Ausdruck. Es werde immer wieder deutlich, dass es sich um ein christliches Haus handle. Rosi Emrich und ihr kleiner Chor forderten mit einem "Glory, glory Halleluja" alle zum Fröhlichsein auf.