Das Höchstadter Eisstadion ist vor allem in den Weihnachtsferien ein Publikumsmagnet.
Wintersport im Aischgrund ist in diesen Tagen nur im Höchstadter Eisstadion möglich. Keine Spur von Schnee auf den Hügeln in der Umgebung, kein zugefrorener Weiher. Wer Schlittschuhlaufen möchte, muss aufs Kunsteis.
Diese Möglichkeit nutzten in den vergangenen Tagen wieder Tausende. Gerade in den Weihnachtsferien herrscht in den Publikums- und Disco-Läufen Hochbetrieb. Wie Hans-Peter Philipp, der Leiter der Höchstadter Sporteinrichtungen, auf Anfrage des FT mitteilt, sind da 500 bis 600 Schlittschuhläufer, die gleichzeitig ihre Runden drehen, die Regel. Rekordbesuch verzeichneten die Eismeister im Lauf am Sonntagnachmittag mit 730 Gästen.
Bei Eintrittspreisen von drei Euro pro Erwachsenem kommt da auch etwas Geld in die Stadtkasse. Sehr gut läuft laut Philipp der Schlittschuhverleih. Bis zu 400 Paar werden da an manchen Tagen ausgegeben. "Möglich gemacht hat das aber erst die Vergrößerung des Eismeisterraums", sagt der Chef der Freizeiteinrichtungen. Dadurch könne jetzt eine solche Menge an Gästen bedient werden.
Und die kommen längst nicht mehr alle aus Höchstadt. Die überregionale Bedeutung des Höchstadter Eisstadions wird auf den Parkplätzen deutlich. Die Besucher reisen aus allen Nachbarlandkreisen und darüber hinaus an. Die Eismeister berichten von Familien, die bis 80 Kilometer Anfahrt nach Höchstadt in Kauf nehmen.
Unter dem Personal freut man sich schon auf das neue Eisstadion, dessen Bau der Stadtrat in seiner letzten Sitzung vor Weihnachten beschlossen hat. Das alte Eisstadion ist inzwischen seit über 40 Jahren in Betrieb und wäre dringend sanierungsbedürftig. Statt 9,5 Millionen Euro in das alte zu stecken, soll hinter dem alten für 13,5 Millionen Euro ein neues Eisstadion gebaut werden. In dieser Summe enthalten sind auch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach für 416 000 Euro und die Außenanlagen für 1,2 Millionen.
Das alte Eisstadion soll später einmal Platz machen für ein neues Hallenbad.
Das Schlittschuhlaufen im Höchstadter Eisstation hat mir richtig Spaß gemacht. Ich war zum ersten mal dort. Ich bin 67 Jahre und bin von 14 bis 15.30 gelaufen. Ich komme wieder.