Der Autozulieferer Schaeffler hat angekündigt, bis 2022 mehr als 4000 weitere Arbeitsplätze zu streichen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sieht indes einen massiven Stellenabbau auf Bayerns Automobilbranche zukommen.
Der Autozulieferer Schaeffler - mit Sitz im mittelfränkischen Herzogenaurach (Landkreis Erlangen-Höchstadt) - hat am Mittwoch (9. September 2020) mitgeteilt, 4400 weitere Arbeitsplätze abbauen zu wollen. Mehreren Standorten droht zudem die komplette Schließung.
Markus Söder (CSU) hat derweil seine Forderung nach einer Kaufprämie für Autos auch mit Verbrennungsmotor erneuert. Der bayerische Ministerpräsident befürchtet künftig weitere massive Jobverluste in der Automobilbranche.
Update vom 10.09.2020: Söder fordert erneut Kaufprämie für Autos mit Verbrennungsmotor
Markus Söder (CSU) hat am Donnerstag (10. September 2020) seine Forderung nach einer Kaufprämie für Autos auch mit Verbrennungsmotor erneuert. Nach dem angekündigten großflächigen Stellenabbau beim Automobilzulieferer Schaeffler rechnet Bayerns Ministerpräsident mit weiteren Jobverlusten in der Autobranche. "Deswegen glaube ich einfach, dass eine Prämie für modernste ökologische Autos auch im Verbrennerbereich ein Beitrag ist, Arbeitsplätze zu retten", sagte er während eines Besuchs an seiner früheren Schule in Nürnberg. Modernere Verbrenner, etwa auch Dieselmotoren, seien klimafreundlicher als die aktuell genutzte Generation von Antrieben.
"Es bewahrheitet sich jetzt das, was ich seit langer Zeit befürchtet habe: Es wird zu massivem Stellenabbau kommen im gesamten Bereich der Automobilindustrie, auch bei den Zulieferern ganz massiv", wird Söder in einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa) zitiert. "Es wird Bayern treffen, es trifft aber auch andere Bundesländer sehr hart", prognostizierte der CSU-Chef.
Schaeffler zählt zu den größten deutschen Automobil- und Industriezulieferern. Das Unternehmen aus Herzogenaurach hatte am Mittwoch (9. September 2020) bekannt gegeben, wegen der Krise in der Automobilindustrie zusätzliche 4400 Stellen in Deutschland und Europa zu streichen. Insgesamt sind vierzehn Standorte betroffen: Zwölf in Deutschland und zwei im europäischen Ausland. Das teilte Schaeffler am Mittwoch (09. September 2020) mit. Der Stellenabbau soll bis 2022 erfolgen.
Staatsregierung berät über Hilfemaßnahmen
Söder zufolge wird die bayerische Staatsregierung am Wochenende darüber beraten, welche Möglichkeiten es zur Hilfestellung für Schlüsselbranchen wie der Autoindustrie aber auch der von der Corona-Krise besonders in Mitleidenschaft gezogenen Luft- und Raumfahrtindustrie gibt. Vorrangig soll es dabei um die Hilfe für besonders betroffene Regionen gehen, berichtet die dpa.
Erstmeldung vom 09.09.2020: Zulieferer Schaeffler baut 4400 weitere Stellen ab
Der Zulieferer Schaeffler hat bekannt gegeben weitere 4400 Stellen in Deutschland und Europa zu streichen. Grund dafür ist die Krise in der Automobilindustrie. Insgesamt sind vierzehn Standorte betroffen: Zwölf in Deutschland und zwei im europäischen Ausland.
Was die Politiker die letzten 15 Jahre seit Merkel beschlossen haben hat unseren Land nur geschadet. Man denke nur an die Energiepolitik, Asylpolitik usw.,usw..
Der Bürger hat für all diese Fehlentscheidungen zu zahlen. Viel Möglichkeiten dies bei der nächsten Wahl zu ändern hat man nicht. Ich bete dass Gott eingreift und hier eine Ändern herbei führt.
Die Regierung u.a. auch von Herrn Söder hat sich durch die frühzeitige Festlegung auf die E-Autos (die mit Sicherheit in der jetzigen Form für die Stadt vlt. geeignet sind aber nicht für Überland, von der miserablen Ökobilanz ganz abgesehen) doch mit hauptschuldig gemacht am Untergang der deutschen Autoindustrie, und jetzt wieder den Wendehals zu machen und sich als Wohltäter für die Autoindustrie aufzuführen und Kaufprämien zu fordern ist schon sehr unverfroren meiner Meinung nach.
Ist es nicht Tradition, dass bei Schäffler nach Entlassungen sich die Familie Schäffler eine Dividentenauschüttung genehmigt. Wie war dass das letzte Mal: 900 Leute entlassen und 700 Millionen auszahlen lassen.