Stadtmesse in Herzogenaurach: Ein Saturday for Future

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Simira Tang, Bürgermeister German Hacker und Mignon Ramsbeck-Ullmann (von links) werben für den Besuch der Stadtmesse. Im Hintergrund die Großbaustelle der ehemaligen Puma-Verwaltung in der Würzburger Straße, wo rund einhundert Wohnungen entstehen. Bauen und Renovieren bedeutet auch immer Klimaschutz. Foto: Bernhard Panzer
Simira Tang, Bürgermeister German Hacker und Mignon Ramsbeck-Ullmann (von links) werben für den Besuch der Stadtmesse. Im Hintergrund die Großbaustelle der ehemaligen Puma-Verwaltung in der Würzburger Straße, wo rund einhundert Wohnungen entstehen. Bauen und Renovieren bedeutet auch immer Klimaschutz. Foto: Bernhard Panzer

Die Wärmewende muss mit aller Energie angegangen werden, fordert Bürgermeister Hacker. Bei der Messe am 13. April gibt's reichlich Informationen.

Bauen und Wohnen in der heutigen Zeit bedeutet immer auch Klimaschutz und den Einsatz modernster Technologien sowie erneuerbarer Energien. Besonders bei der Heizung macht sich das bemerkbar, denn die Klimawende sei in erster Linie eine Wärmewende, wie Bürgermeister German Hacker es beschreibt.

Die Bauherren von heute müssen ihren Blick verstärkt in die Zukunft richten. Dabei werden sie in ihrem Bemühen, die richtigen Entscheidungen zutreffen, von der Stadt unterstützt. Dazu dient auch die Stadtmesse, die seit vielen Jahren zum Thema "Bauen, Wohnen und Renovieren" angeboten wird und am Samstag, 13. April, von 9 bis 14 Uhr bereits zum 16. Mal stattfindet.

Kein Selbstläufer

Es ist gewissermaßen ein "Saturday for Future", wie es Hacker bezeichnet. Denn vieles dreht sich hier eben auch um den Klimaschutz, also eines der bedeutenden Aufgaben der Zukunft. Dabei sei es kein Selbstläufer, die aktuellen Klimaziele einzuhalten, sagt der Bürgermeister. Die Stadt allein schaffe das nicht, "da müssen die Privatleute schon mitmachen".

Demnach müssen die CO2-Emissionen um 80 Prozent auf ein Fünftel des jetzigen Wertes runter, sagt Hacker. Das ist freilich eine Menge: Man könne keinen Klimaschutz erreichen, wenn man mal so nebenbei zehn Prozent einspart. Zehn Tonnen CO2 würden pro Kopf im Jahr verursacht, ergänzt Mignon Ramsbeck-Ullmann, die Klimaschutzbeauftragte der Stadt Herzogenaurach. Das müsse abgesenkt werden, auf nur noch zwei Tonnen.

Laut Bürgermeister Hacker muss die Wärmewende mit aller Energie angegangen werden. Man müsse unbequeme Wahrheiten ansprechen und über die Verantwortung eines jeden einzelnen Bürgers informieren.

Vorträge

Dem Klimaschutz und dem Energiesparen widmen sich mehrere Fachvorträge im Vortragsraum der Sparkasse. Bereits um 10 Uhr geht es die "Neue Energie für das Zuhause". Informiert wird über Photovoltaik und Batteriespeicher, Wärmepumpe und E-Ladestation. Johannes Kollinger von der Agenda21 zeigt um 11 Uhr auf, wie man Energie sparen kann. Auch wird beschrieben, wie das von der Stadt gefördert werden kann. Zeitgleich geht es auch nebenan, im Raum 2 der Volkshochschule in der Badgasse, um alternative Energiekonzepte.

Freilich gibt es noch mehr Themen. Ein Vortrag widmet sich beispielsweise dem Elektrosmog durch Wlan und Smartphones. Reizvoll ist auch das Thema der Landschaftsarchitektin Andrea-Maria Schmidt, die um 13 Uhr in der Sparkasse den Weg zum naturnahen Garten beschreibt.

Die Vielfalt der Themen spiegelt sich auch bei den 42 Ausstellern wider, die die Hauptstraße und den Marktplatz bevölkern. Darunter sind auch zwei "Neulinge" aus Herzogenaurach. Simira Tang vom Amt für Stadtmarketing, die die Messe betreut, verweist des Weiteren auf das Familienprogramm und die große Osternestsuche.

Ausführliche Informationen gibt es auf der Homepage der Stadt (www.herzogenaurach.de).