Bronze zur Belohnung, das wär's gewesen, Doch der TEV Miesbach macht den Alligators im letzten Heimspiel einen Strich durch die Rechnung und sicherten sich mit dem zweiten Sieg im Best-of-3 Platz 3.
Schluss, aus, vorbei: Der Traum, eine starke Saison in der Eishockey-Bayernliga mit Rang 3 zu krönen, ist in Spiel 2 des kleinen Finales geplatzt. Nachdem sich die Höchstadt Alligators schon in Miesbach hatten geschlagen geben müssen, reichte es nun auch auf eigenem Eis nicht gegen den TEV, der im Schlussdrittel etwas mehr Zug zum Tor entwickelte und im Abschluss etwas mehr Glück hatte als die Aischgründer.
Diese verabschiedeten sich nach einer durchweg ordentlichen Vorstellung mit erhobenen Haupt von ihren treuen Fans und dürfen nach einer harten, aber sportlich durchweg erfreulicher Spielzeit nun die Beine hochlegen. Am Samstag, 22. März, findet die Saisonabschlussfeier statt.
Höchstadter EC - TEV Miesbach 5:7 Zum letzten Heimspiel des HEC fanden zwar nur 400 Zuschauer den Weg ins Stadion am Kieferndorfer Weg, doch die brauchten ihr Kommen nicht bereuen.
Klar, die Intensität war nicht mehr ganz so hoch wie zum Beispiel im Play-off-Halbfinale, aber dennoch legten beide Teams einen starken Auftritt hin und unterhielten das Publikum bestens. Daniel Jun auf Höchstadter und Mechel auf Miesbacher Seite testeten die Reaktionsschnelligkeit der Goalies, ehe die Gäste das Kommando übernahmen und durch Mechels Schuss aus der Mitteldistanz in Führung gingen (8.). Fast hätte Cotnoir noch das 0:2 nachgelegt, doch stattdessen fanden die Alligators in Überzahl gegen unsortierte Gäste die richtige Antwort. André Lenk und Petr Gulda kombinierten frei vor TEV-Schlussmann Geratsdorfer und setzten Patrick Dzemla in Szene, der den Ausgleich markierte (15.).
Im zweiten Drittel scheiterte Tomas Urban für die Alligators am Pfosten (24.), auf der anderen Seite sorgte Fürbeck aus dem Gewühl heraus für die neuerliche Miesbacher Führung.
Doch Höchstadt schlug zurück - und wie: Erst scheiterte Jun, dann legte Dzemla auf Daniel Sikorski ab, der an der blauen Linie abzog und zum 2:2 traf (30.). Zwei Minuten später nutzte Urban nach Vorarbeit von Richard Stütz und Jun eine Direktabnahme zum 3:2. Auf der anderen Seite zeigte Ronny Glaser eine Glanzparade gegen Cotnoir, ehe Sikorski mit einem weiteren Blue-Liner nach Pass von Stütz auf 4:2 erhöhte (37.). Die Vorteile lagen nun klar auf Seiten des HEC, doch kurz vor der Pause schlug Barz' Schuss zum 4:3 ein (39.), was Miesbach neues Leben für das Schlussdrittel einhauchte.
Dort legte der TEV einen Tick mehr Entschlossenheit an den Tag, auch wenn sich die Alligators zu keinem Zeitpunkt aufgaben.
Nach dem Ausgleichstreffer durch Stiebinger, den die Höchstadter in Unterzahl kassierten (44.), vergab erst Dzemla eine dicke Chance, dann nutzte Jun eine Überzahlsituation zur neuerlichen HEC-Führung (52.) und hielt die Hoffnung auf Platz 3 am leben. Doch der Druck der Gäste nahm nun zu, und spätestens als Barz im Powerplay das 5:5 machte, kippte das Spiel zu Gunsten der Miesbacher, die nun am Drücker blieben. Der starke Cotnoir setzte Albanese in Szene, der zum 5:6 traf (57.). Eine Minuten später war es erneut Albanese, der den Aischgründern nach Vorarbeit von Barz und Reader den Todesstoß versetzte.
Wie schon am Freitag war der HEC nah dran, gegen Miesbach zu punkten, aber es fehlte der letzte Tick, und so muss Höchstadt mit Rang 4 Vorlieb nehmen.
Nach dem achten Platz im Vorjahr ist das aber eine beachtliche Leistungssteigerung, die nicht zu erwarten gewesen war und bei den Eishockey-Fans im Aischgrund schon jetzt die Lust auf die neue Saison weckt.
Die Statistik zum Spiel Höchstadter EC -TEV Miesbach 5:7 (1:1, 3:2, 1:4)
Höchstadter EC: Tor: Glaser;
Verteidigung: Stütz/Sikorski, Cornforth/Babinsky, Goblirsch;
Angriff: Vojcak/Jun/Urban, Dzemla/Lenk/Grau, Tratz/Gulda/ Kaczmarek
TEV Miesbach: Tor: Geratsdorfer;
Verteidigung: Kirschbauer, Müller, Mechel, Förg, Gambs, Schlosser;
class="artFett">Angriff: Cotnoir, Deml, Feuerreiter, Reader, Amann, Hörmann, Barz, Baumer, Rohm, Seiderer, Stiebinger, Fürbeck, Albanese, Jann
SR: Max Welz, Jakub Klima, Oliver Mackert
Zuschauer: 400
Tore: 0:1 Mechel (8.), 1:1 Dzemla (15.), 1:2 Fürbeck (28.), 2:2 Sikorski (30.), 3:2 Urban (34.), 4:2 Sikorski (37.), 4:3 Barz (39.), 4:4 Stiebinger (44.), 5:4 Jun (52.), 5:5 Barz (54.), 5:6 Albanese (57.), 5:7 Alabanese (58.)
Strafzeiten: 6 / 16 + 10 (Förg)