TTC-Herren steigen in die 2. Bezirksliga ab

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Winfried Himmler (vorn) und Oliver Keck waren als Doppel gegen Fürth erfolgreich, in den Einzeln punktete nur Himmler. Foto: Picturedreams
Winfried Himmler (vorn) und Oliver Keck waren als Doppel gegen Fürth erfolgreich, in den Einzeln punktete nur Himmler. Foto: Picturedreams

Die relegationserprobten Tischtennis-Herren des TTC Höchstadt verabschieden sich aus der 1. Bezirksliga Mittelfranken. Nachdem sie im vergangenen Jahr mit etwas Glück die Klasse noch gehalten hatten, reichte es heuer nicht ganz.

Das Entscheidungsspiel gegen den Zweitplatzierten der 2. Bezirksliga Nord/West, den TV Fürth 1860, ging mit 6:9 verloren, und so tauscht der TTC mit den Fürthern die Liga.
Für Mannschaftsführer Wolfgang Klaus ist der Abstieg jedoch kein Beinbruch. "Wir haben in den letzten fünf Jahren fünf wichtige Spieler verloren und uns trotzdem sehr gut gehalten. Mit nur sechs Mann und im Bedarfsfall mit Nachrückern haben wir unser Potenzial gut ausgeschöpft." Allerdings wäre der Abstieg trotzdem zu vermeiden gewesen.
"Wir sind schon auch selbst schuld. Gegen Gunzenhausen haben wir Punkte liegen lassen, die uns gerettet hätten, und auch gegen den SC Adelsdorf, der mit zwei Ersatzleuten antrat, war mehr drin", sagt Klaus. In der Relegation hatte der TTC dann gehofft, gegen die Fürther Topspieler wie Gerald Ziegler zu punkten. Das ging aber gründlich daneben, dazu hatte das Team in zwei Fünf-Satz-Einzeln knapp das Nachsehen.


Die Stimmung im Team passt

"Vor dem Hintergrund, dass Moritz Wacker, unsere Nummer 1, seinen Lebensmittelpunkt bald nach München verlegt und uns so nicht mehr zur Verfügung steht, ist es nicht schlimm, in die 2. Bezirksliga zu rutschen", betont Klaus. Das Mannschaftsgefüge und die Stimmung im Team seien prima, daran ändere auch der Abstieg nichts. "Ich habe schon fünf Zusagen für die neue Saison, nur Winfried Himmler, der einige Angebote hat, überlegt noch. Und vielleicht gibt es ja Neuzugänge", gibt sich der Mannschaftsführer optimistisch. Die Wechselfrist endet am 30. Mai.
Mit dem kleinen Kader sei es in der 1. Bezirksliga sehr anstrengend gewesen, der späte Heimspielbeginn - freitags um 20.30 Uhr - habe ein Übriges getan. "Bei engen Partien sind wir oft bis nach Mitternacht in der Halle, das ist dann auch für die Zuschauer nicht schön", weiß Klaus. Daran wird sich zwar - mit Rücksicht auf Stefan Müller, der sein Geschäft erst um 20 Uhr schließt - in der neuen Saison nichts ändern, dafür ist der Druck auf das Team in der niedrigeren Liga vielleicht nicht mehr ganz so hoch und der Spaßfaktor steigt. "In der jetzigen Konstellation ist es für uns - glaube ich - besser", erklärt Wolfgang Klaus.

Die Statistik zum Spiel

TTC Höchstadt - TV Fürth 6:9: Wacker/Leithold - Ziegler/Geilrus 1:3; Klaus/Müller - Mahroum/Weiss 3:1; Keck/Himmler - Gottinger/Bilwatsch 3:2; Wacker - Ziegler 0:3; Klaus - Mahroum 0:3; Keck - Bilwatsch 1:3; Leithold - Gottinger 2:3; Himmler - Weiss 3:1; Müller - Geilrus 3:0; Wacker - Mahroum 1:3; Klaus - Ziegler 0:3; Keck - Gottinger 2:3; Leithold - Bilwatsch 3:1; Himmler - Geilrus 3:0; Müller - Weiss 1:3