TSH-Herren trotzen den Personalsorgen

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TSH-Kapitän Jonas Hirning (links) führte sein Team zu einem in dieser Deutlichkeit unerwarteten Sieg. Foto: herzopress
TSH-Kapitän Jonas Hirning (links) führte sein Team zu einem in dieser Deutlichkeit unerwarteten Sieg. Foto: herzopress

Ein dickes Ausrufezeichen setzten die Bezirksoberliga-Handballer der Turnerschaft Herzogenaurach zehn Tage nach der ersten Saisonpleite: Gegen den Landesliga-Absteiger HC Erlangen III fuhr die Sieben von Spielertrainer Ingo Kundmüller einen glasklaren 42:22-Sieg ein.

Dabei war das Spiel bereits zur Halbzeitpause entschieden (23:9).


TS Herzogenaurach - HC Erlangen III 42:22

Aufgrund einer Grippewelle hatte Kundmüller in der vergangenen Woche im Training nur eine Rumpftruppe zur Verfügung. Und auch für das Spiel wurden Hettchen, Josnik, Wonner und Markus Wolf nicht mehr richtig fit. Dafür rückte mit Standby-Akteur Jannik Benz ein wurfgewaltiger Flügelspieler in die Reihen der Turnerschaft, der besonders auf der linken Außenbahn für Entlastung sorgte.
Bis zum 2:2 hielten die unerfahrenen Erlanger mit den Herzogenaurachern noch mit. Doch diese räumten bereits früh sämtliche Zweifel an einem weiteren Heimsieg aus. Über schnelle Tempogegenstöße und eine solide Defensive eilte die TSH ihrem Widersacher davon.
Dieser versuchte zwischenzeitlich, mit einer offensiveren Deckung den robusten Rückraum der Hausherren zu irritieren - jedoch vergebens. Die Schuhstädter - angeführt von einem starken Phi lipp Wolf und einem treffsicheren Pascal Will - erarbeiteten sich bis zum Seitenwechsel einen komfortablen 14-Tore-Vorsprung.
Daran änderte sich auch im zweiten Durchgang nichts mehr. Die dritte Garde des HC Erlangen war zu keinem Zeitpunkt in der Lage, entscheidende Akzente zu setzen. Andererseits muss betont werden, dass der älteste Akteur bei den Gästen gerade einmal 25 Jahre alt war. Insofern mangelte es den Erlangern in etlichen Situationen auch an der nötigen Routine und an körperlicher Präsenz.
"Für uns war der Sieg enorm wichtig. Es war ein positives Zeichen nach der Niederlage gegen Erlangen-Bruck und wir konnten etwas für unser Torverhältnis tun. Aber wir wissen, dass noch andere Kaliber auf uns warten", erklärte Kundmüller mit Blick auf die nächste Partie. Denn dann gastieren die Herzogenauracher bei den Altmeistern des OG Erlangen. Jedoch bleiben der TSH bis dahin zwei spielfreie Wochen, um neue Kraft zu tanken.