Die erste Mannschaft hat am letzten Regionalliga-Spieltag 2017 einen weiteren Punkt geholt und startet als siebte von zehn Mannschaften ins neue Jahr.
Die erste Schachmannschaft des SC Höchstadt überwintert dank eines überraschenden Remis gegen Marktleuthen mit einem Sicherheitspolster auf die Abstiegsränge der Regionalliga. Dank der Siege von Peter Seidel und Routinier Michael Brunsch war am vierten Spieltag sogar mehr drin als ein Punkt.
Die zweite Mannschaft hat in der Kreisliga Bamberg nur sieben statt neun Spieltage zu absolvieren. Deshalb ging es bereits in die Winterpause, Mitte Januar folgt die nächste Runde. Der SC Bamberg III, der TV Hallstadt und der SCH II dominieren die Liga mit 6:0 Punkten und haben Titel sowie Aufstieg im Blick.
Zwei Duelle mit Nürnberg
Team 1 des Schachklubs Herzogenaurach überzeugte in der Oberliga mit einem deutlichen Sieg in Nürnberg. Ebenfalls gegen eine Mannschaft aus der Noris musste die SK-Zweite in der Regionalliga Nordost dagegen ein überraschendes Unentschieden hinnehmen. In der Kreisliga 2 kam die dritte Mannschaft in Röttenbach mit einem knappen Sieg davon, in der Kreisliga 3 hatte die Vierte in Erlangen erneut keine Chance.
Regionalliga Nordwest: SC Höchstadt - FC Marktleuthen 4:4
Der Aufsteiger ging im Haus der Vereine mutig gegen den favorisierten Absteiger an die acht Bretter. Es wurde ein offenes Duell auf Augenhöhe, die ganz große Überraschung blieb aber aus. Erst nach über drei Stunden endete die erste Partie: Christian Koch wickelte in einem wilden Königsangriff mit Materialrückstand und Mattchancen zu einem Remis ab - da war mehr drin. Peter Seidel, Höchstadts neue Nummer 1, lief zur Höchstform auf. Nach zuvor zwei Niederlagen gelang ihm der zweite Sieg in Folge. Seine Läufer und Dame waren dominant und brachten Höchstadt in Führung.
Michael Brunsch steuerte den zweiten Sieg bei, mit "3 aus 4" ist der Routinier der beste SCler. Nach den Unentschieden von Michael Gorka und Tobias Schwarzmann war der Mannschaftssieg beim Stand von 3,5:1,5 greifbar nah. Doch die verbliebenen drei Partien waren offene Gefechte, die Marktleuthener hielten in den Endspielen stark dagegen. Oliver Mönius stand stets auf Gewinn, schlug ein Remisangebot aus, machte einen einzigen Fehler, übersah eine Mattdrohung und unterlag unglücklich.
Alexander Mönius hatte im Endspiel zwar eine Figur mehr, dafür jedoch gefährliche Bauern gegen sich. Mit seinem Remis, das zugleich einen Mannschaftspunkt sicherte, konnte er zufrieden sein. Mannschaftsführer Holger Schwarzmann resignierte nach über fünf Stunden und 74 Zügen und musste das 4:4 hinnehmen. Damit überwintern beide Kontrahenten mit 4:4 Mannschaftspunkten im Tabellenmittelfeld. Sailauf und Hof sind die Schlusslichter, gegen die der SCH weitere Punkte einfahren sollte, um den Klassenerhalt zu sichern.
sdi
Oberliga Bayern: Noris-Tarrasch Nürnberg II - SK Herzogenaurach 2:6
Eine reife Leistung boten die SKler beim Traditionsverein. Zum dritten Mal nacheinander konnte Teamchef Torsten Lowitz von Brett 1 bis 8 auf seine Stammbesetzung zählen - keine Selbstverständlichkeit in der bayerischen Oberliga. Die Herzogenauracher Cracks verloren bei der Reserve des Zweitligisten keine Partie.
Mit einer sehenswerten Kombination überrumpelte Reinhard Kotz sein Gegenüber. Michael Finster, Moritz Monninger und Ivica Sarec gewannen sicher. Jeweils ein Unentschieden steuerten am Spitzenbrett Fide-Meister (FM) Moritz Lauer sowie dahinter Moritz Koch, Lowitz und Michael Diekers bei. Die Schuhstädter klettern damit als reine Amateurmannschaft nach vier Runden auf den vierten Platz im Zehnerfeld.
Regionalliga Nordost: SK Nürnberg - SK Herzogenaurach II 4:4
Der im selben Jahr wie der Herzogenauracher Klub gegründete Nürnberger Verein wehrte sich als Aufsteiger erfolgreich gegen die vierte Niederlage. Das Remis war aus Gästesicht ein Prestige-Erfolg. Bei den Hausherren sah man dagegen einige enttäuschte Gesichter. Mannschaftsführer Stefan Sattler und Alexander Steinmüller gewannen ihre Partien. Unentschieden spielten Csaba Seregelyes, Martin Glitz, Timm Eichstädt und Ergänzungsspieler Horst Habermann.
Damit hält SKH II den siebten Platz im Zehnerfeld, mit 3:5 Punkten sind die Abstiegsnöte aber noch immer latent vorhanden. Gegen die in der Tabelle hinter den Schuhstädtern stehenden Teams bedarf es des vollen Einsatzes der Stammspieler, um die Klasse zu halten.
Kreisliga 2 Mittelfranken-Nord: Schachtreff Röttenbach - SK Herzogenaurach III 3,5:4,5
Mit der Leistung ihrer Kollegen war Stefanie Steinmüller voll zufrieden. Sie motivierte nach einem 1,5:3,5-Rückstand die noch verbliebenen Herzogenauracher Kämpfer derart, dass diese ihre seit vier Stunden laufenden Partien noch umbogen. Nach einem kampflosen Punktgewinn am Spitzenbrett ging der SK durch Manfred Habermann in Führung. Aurel Ianosiu vereinbarte ein Unentschieden und danach krachte es drei Mal auf Herzogenauracher Seite.
Der Schachtreff lag zwischenzeitlich unerwartet mit 3,5:1,5 vorne. Im Herzogenauracher Lager machte sich Resignation breit, doch Steinmüller machte es den noch kämpfenden Kollegen vor: Die Teamchefin gewann ihre Begegnung gegen den starken Röttenbacher Dietrich Kramer. Klaus Schoebel und Marco Floegel fuhren nach spannenden Minuten schließlich auch noch Siege zum etwas glücklichen 4,5:3,5 ein. Mit 7:1 Mannschaftspunkten stehen die Schuhstädter an der Tabellenspitze vor allen anderen neun Teams.
Kreisliga 3, Mittelfranken-Nord: SG Siemens Erlangen III - SK Herzogenaurach IV 3,5:2,5
Martin Götz gewann, Mannschaftsführer Patrick Greß, Andreas Buck und Sebastian Katic spielten unentschieden. Die zwei anderen Partien wurden zum 2,5:3,5 verloren. Rang 9 im Zehnerfeld steht momentan zu Buche.
hoha