Hochklassig war es nicht, das Toto-Pokalfinale im Fußballkreis Erlangen/Pegnitzgrund, aber bis zum Schluss spannend.
Wie unser Partnerportal
anpfiff.info berichtet, setzte sich am Ende die SpVgg Erlangen durch, weil der Bezirksligist in den entscheidenden Situationen abgezockter war als die Pumas aus Herzogenaurach.
FC Herzogenaurach - SpVgg Erlangen 0:2
Weil der Austragungsort in Weingarts für beide Teams nicht gerade um die Ecke lag, fanden nur 150 Zuschauer den Weg zum Pokalfinale. Dass es nicht unbedingt ein schönes Spiel werden würde, war angesichts der Defensiv-Ausrichtung beider Teams zu erwarten. Zwar war der Kreisligist aus Herzogenaurach optisch leicht überlegen, die dickeren Gelegenheiten hatte aber die "Spieli".
Marek Milczarek fand nach schöner Ball-Mitnahme keinen passenden Abnehmer, der auffällige Marco Müller scheiterte an der Grätsche von FC-Spielertrainer Jakob Karches (33.). Erneut Müller war es, der einen scharfen Pass von Konrad durch die
Beine laufen ließ, damit aber Florian Peter im Tor des Kreisligisten nicht in Verlegenheit bringen konnte, und so blieb es zur Pause beim 0:0.
Die Partie hatte kaum wieder angefangen, da stand es auf einmal 1:0 für Erlangen. Nach einem Einwurf bediente Marco Müller den im Rückraum postierten Marcel Kohl, der zur Führung einschob (47.). In der Folge ließ der Bezirksligist die Herzogenauracher kommen. Der FC nutzte die Räume gut, aber die letzte Entschlossenheit zum Torabschluss fehlte. So war es nicht verwunderlich, dass die nächste dicke Chance wieder die "Spieli" hatte. Marek Milczarek zog ab, doch Peter parierte.
Kurz danach hätte der FCH den Ausgleich erzielen müssen. Eric Stübing war freigespielt worden und legte zurück auf Jochen Staniszewski, der aber verzog. Dann musste Keeper Sichert eingreifen, als er einen Ball des frei vor ihm auftauchenden Stübing mit dem Fuß abwehren konnte.
Nach und nach gewann Erlangen die Kontrolle zurück, hatte aber Glück, dass Rockwell eine Stübing-Hereingabe nicht verwerten konnte. Stattdessen bekam Marco Müller im Strafraum den Ball, scheiterte am Keeper, und aus dem Gewühl heraus sorgte Namensvetter Christian für die Entscheidung (86.). Dass danach Colin Diederichs bei einem Freistoß nur den Pfosten traf, war gut so. Denn ein dritter Erlanger Treffer wäre doch des Guten zu viel gewesen.
"Mit dem Double wird das nichts mehr. Wir haben heute zwei ausgeglichene Mannschaften gesehen und es wäre ein Elfmeterschießen drin gewesen. Wir hatten unsere Chancen und haben in der zweiten Halbzeit nach dem Gegentreffer das Spiel gemacht. Der Gegner macht dann mit einem Konter das 2:0.
Das war der Genickstoß", erklärte Chef-Puma Karches nach der Partie.
FC Herzogenaurach: Peter - Reklin, Burkhardt, Karches, Reinhardt, Schönleben, Staniszewski, Thomann, Rockwell, Amling, Stübing - Jung (29.), Conrad (79.)
SpVgg Erlangen: Sichert - Diederichs, C. Müller, Singer, Konrad, Hofbauer, Milczarek, Kohl, Hartmann, M. Müller, Gogic - Winkelmann (51.), Schwarz (70.), Pankey (77.)
SR: Fabian Zimmermann (SK Heuchling) /
Zus.: 150 /
Tore: 0:1 Marcel Kohl (47.), 0:2 Christian Müller (86-.)