Die TSH-Herren geben in Nabburg den Sieg aus der Hand, Niederlindach ist nach einem desolaten Start in die zweite Halbzeit in Regensburg chancenlos.
Genau wie im Derby gegen Niederlindach fehlte auch beim Gastspiel in Nabburg nicht viel, trotzdem stehen die Bezirksoberliga-Handballer der TS Herzogenaurach nach dem zweiten Spieltag weiter ohne Zählbares da. Dabei wäre beim Gastspiel in der Oberpfalz durchaus etwas möglich gewesen. Genau wie für die HSG Erlangen/Niederlindach, die jedoch den Start in die zweite Halbzeit komplett verschlief.
Bezirksoberliga Ostbayern: ESV Regensburg - HSG Erlangen/Niederlindach 31:25
Schon nach wenigen Minuten sahen sich die Gäste mit drei Toren im Hintertreffen - ein Rückstand, dem sie in der ersten Halbzeit erfolglos hinterherliefen. Zwei Auszeiten von Trainer Klaus Watzinger nährten kurz die Hoffnung, brachten jedoch nicht die erhoffte Wende, so dass über 4:1 (6.), 7:6 (19.), und 11:7 (26.) beim Stand von 12:10 die Seiten gewechselt wurden.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts verkürzte Sackmann gar auf 12:11, doch prompt fing sich die HSG drei Gegentreffer am Stück ein, so dass Watzinger erneut die Timeout-Karte zückte. Doch diese Maßnahme verpuffte, bis zur 41. Minute waren die Regensburger vorentscheidend auf 19:12 enteilt. Zwar zeigte Niederlindach Moral, verkürzte durch drei Treffer (einen davon erzielte Torhüter Schindler, weil es sein Gegenüber bei einem verpatzten Überzahl-Angriff nicht rechtzeitig zurück zwischen die Pfosten schaffte) auf 23:18 (49.), doch Regensburg ließ sich nicht mehr aus dem Konzept bringen. HSG: Hückel, Schindler (1) - Hauer (1), Hesse, Brunner (1), Erhardt (7), Siegl, L. Stübinger (5/2), Wilferth (3), J. Stübinger (3/3), Sackmann (3), Gilg (1)
Nabburg/Schwarzenfeld - TS Herzogenaurach 30:28
Zuerst roch es nach einem Debakel für die TSH, denn die Gäste liefen über 1:4 (7.) und 5:10 (15.) schnell einem deutlichen Rückstand hinterher. Dann jedoch strafften sich Kapitän Jonas Hirning und seine Mitstreiter antworteten auf jedes Regensburger Tor mit zwei Treffern, glichen in der 27. Minute zum 12:12 aus und retteten das Unentschieden (14:14) in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel boten sich die Kontrahenten zunächst einen offenen Schlagabtausch, bei dem die Führung hin und her wechselte, ehe die TSH einen Lauf bekam und mit einem Drei-Tore-Vorsprung (25:22) auf die Siegerstraße einbog (51.). Doch die Gäste wussten damit nichts anzufangen, verspielten die Führung innerhalb von zwei Minuten und schafften es auch nach einer Auszeit nicht, das Ruder noch einmal herumzureißen. Marco Jonas verkürzte anderthalb Minuten vor Schluss zwar per Siebenmeter auf 29:28, doch die anschließende Überzahlsituation brachte nicht den erhofften Ausgleich, sondern im Gegenstoß - 13 Sekunden vor der Sirene - die Entscheidung zugunsten der Oberpfälzer.
TSH: Kammerer - A. Theiss, Hirning (5/2), Welker (3), Hablowetz (2), Y. Wayand (1), T. Wayand (4), Bellmann (1), Langer, Kundmüller (5), Sieber (1), Jonas (6/1), Hagen